Sebastian Ingrosso hat auf Social Media einen sehr persönlichen Meilenstein geteilt. Der Mitgründer der Swedish House Mafia ist seit einem Jahr nüchtern und blickt offen auf eine Zeit voller innerer Kämpfe, aber auch neuer Klarheit zurück.
Sebastian Ingrosso stellt sich seinen Dämonen
Sebastian Ingrosso spielt auf den größten Bühnen der Welt und hat mit der Swedish House Mafia eine ganze Ära elektronischer Musik geprägt. Erfolg, Hype, Tourstress – für viele klingt das nach einem Traumleben, doch für ihn wurde es irgendwann zu viel. Während die Swedish House Mafia musikalisch ein Comeback feierte, kämpfte Ingrosso hinter den Kulissen mit sich selbst.
Auf Social Media teilte er nun mit, dass er seit einem Jahr nüchtern lebt. In seinem bewegenden Beitrag schreibt er: „Es war das härteste Jahr meines Lebens, aber auch das ehrlichste.“ Weiter erzählt er, dass er sich seinen Dämonen und der Stille gestellt habe, vor der er weggelaufen sei. Die Entscheidung für die Nüchternheit sei ein Kampf gewesen, aber auch ein bewusster Schritt für sein Leben, seine Familie und seine Zukunft.
Bereits mit der düsteren Techno-Single „Flood“, die Ende 2024 erschien, hatte Sebastian Ingrosso angedeutet, dass er sich sowohl musikalisch als auch mental auf einer neuen Reise befindet. Jetzt findet dieser Wandel auch Worte: Der Schwede spricht vielen Fans und Kollegen aus der Seele und sendet ein starkes Signal an eine Szene, in der mentale Gesundheit und Selbsterkenntnis längst keine Nebensache mehr sind. Seinen Beitrag schließt er mit einer Botschaft der Dankbarkeit: „Danke an alle, die mich unterstützt haben, als ich mich selbst nicht stützen konnte. Ich liebe euch.“
Ein seltener, intimer Einblick in das Innenleben eines Künstlers, der gelernt hat, dass der schwerste Weg oft auch der ehrlichste ist.
Fotocredit: Rukes

Franz Beschoner
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