Tomorrowland-Schock: Crewmitglied stirbt auf Campingplatz

Tomorrowland-Schock: Crewmitglied stirbt auf Campingplatz

In der Nacht von Freitag auf Samstag ist der 26-jährige Nikola Stankovski, ein Mitglied der Tomorrowland-Crew, auf dem Campingplatz der Crewmitglieder gestorben. Das berichtet VRT, die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt der Flämischen Gemeinschaft in Belgien.

Schock-Nachricht: Tomorrowland verliert Crewmitglied

„Mit Schmerz in unseren Herzen teilen wir den Verlust eines unserer Crewmitglieder mit“, teilte Tomorrowland-Sprecherin Debby Wilmsen gegenüber VRT mit. „Die Rettungsdienste waren schnell vor Ort auf dem Crew-Campingplatz in Boom. Leider konnte keine weitere Hilfe geleistet werden.“

Wie genau es zu dem Tod gekommen ist, ist aktuell noch nicht klar. Kate Belmans von der Antwerpener Staatsanwaltschaft sagte gegenüber VRT jedoch: „Das Labor und der Gerichtsmediziner waren gestern Abend am Tatort, um erste Feststellungen zu treffen. Diese Befunde zeigen, dass es sich um einen Drogentod handelt. Es wurden keine Spuren von Gewalt gefunden.“

Die Antwerpener Staatsanwaltschaft hat einen Ermittlungsrichter beantragt, der eine Autopsie und eine toxikologische Untersuchung anordnen wird, um die genaue Todesursache des Opfers zu klären.

Der Tod hat aktuell keine Auswirkungen auf das Festival – das Event wird wie geplant fortgesetzt.

Die Familie des 26-jährigen Nikola ist schockiert und kann es immer noch nicht fassen. Samstagmorgen meldete sich die Tante zu Wort und schrieb rührende Zeilen über ihren Neffen. So sei er ein liebenswerter junger Mann gewesen. Er sei mit seinem eigenen Geschäft selbstständig, ein harter Arbeiter und für jeden da gewesen. Nichts sei ihm zu viel gewesen, man hätte immer auf seine Hilfe zählen können.

Unser Beileid gilt der Familie sowie allen Angehörigen und Wegbegleitern.

Fotocredit: Tomorrowland

Null-Toleranz-Politik

Tomorrowland-Sprecherin Debby Wilmsen sagte gegenüber VRT außerdem, dass das Festival eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Drogen verfolge: „Wir haben eine sehr klare Drogenpolitik, eine Null-Toleranz-Politik. Wir verbieten alle Drogen, und wenn Sie von der Polizei im Besitz von Drogen erwischt werden, wird Ihnen der Zutritt zum Festival verweigert. Besonders unseren Mitarbeitern, die hier arbeiten, raten wir, ihren Alkoholkonsum in der Freizeit einzuschränken und auf keinen Fall Drogen zu nehmen. Selbstverständlich haben wir hier 15.000 Mitarbeiter, von denen sich 7.000 auf dem Campingplatz befinden. Selbstverständlich können wir nicht ausschließen, dass trotzdem Drogen konsumiert oder gehandelt werden, aber die Polizei wird ihr Möglichstes tun, um das zu kontrollieren.“


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial