„Hopefully coming out soon“: NERVO hoffen auf Avicii-Collab

„Hopefully coming out soon“: NERVO hoffen auf Avicii-Collab

Ein Video von Aviciis Tomorrowland-Set aus dem Jahr 2011 entfacht neue Spekulationen um „Enough Is Enough“ / „Let Me Show You Love“. Doch wie viel Avicii steckt wirklich noch darin und wird der Titel überhaupt veröffentlicht?

Der lange Weg von „Enough Is Enough“ zu „Let Me Show You Love“

Ein verwackelter Clip aus dem Jahr 2011, der von „EDM Flashback“ auf Instagram gepostet wurde, hat das Interesse an einer lange verschollenen Kollaboration zwischen Avicii und NERVO neu entfacht. Zu sehen ist Avicii auf der Tomorrowland-Mainstage, kurz vor der Veröffentlichung von „Levels“, wie er gemeinsam mit NERVO einen euphorischen, unveröffentlichten Track spielt – Titel damals: „Enough Is Enough“.

Die Zwillinge kommentierten den Beitrag mit den Worten: „Der Track kommt hoffentlich bald raus!!!! […] Das waren für alle so aufregende Zeiten.“ Eine Nachricht, die die Hoffnungen auf eine offizielle Veröffentlichung neu befeuert hat.

Doch die Realität ist komplizierter. Schon 2021 erklärte Olivia von NERVO, dass Aviciis Version des Tracks aus rechtlichen Gründen nicht verwendet werden darf. Der Track wurde daraufhin unter dem Titel „Let Me Show You Love“ neu produziert – ohne die Akkorde, ohne die Parts, ohne den verstorbenen Künstler selbst. „Es ist ein komplett neuer Track“, so Olivia damals.

Der neue Titel des Songs lautete demnach auch „Let Me Show You Love“. Und auch wenn der Song emotional eng mit Avicii verbunden bleibt, handelt es sich technisch gesehen nicht mehr um eine offizielle Kollaboration. „Es handelt sich nicht um eine Zusammenarbeit mit Avicii, da seine Familie dies nicht zulässt. Wir überarbeiten lediglich einen alten Song, den wir geschrieben haben“, stellte Olivia klar.

Ob der anhaltende Fan-Hype rund um die Originalaufnahme etwas an der Release-Strategie rund um Aviciis musikalischen Nachlass ändert, bleibt abzuwarten. Der Clip jedenfalls zeigt: Die Faszination für Tim Berglings Vermächtnis ist ungebrochen – besonders, seit im Dezember 2024 das ursprüngliche Original mit seiner Handschrift geleakt wurde.

Fotocredit: Rukes


Franz Beschoner

Franz Beschoner

Head of Editorial / franz@djmag.de