Pophouse Entertainment kauft Aufnahmen- und Autorenrechte von Aviciis Musik
Seit Ende Mai stehen Abba wieder auf der Bühne. Allerdings bekanntlich als digitale Abbilder, die in einer eigens gebauten „Abba-Arena“ in London „auftreten“. Maßgeblich verantwortlich für das aufwendige Projekt ist das schwedische Unternehmen Pophouse Entertainment, gegründet von Abba-Mitglied Björn Ulvaeus und Conni Jonsson – seines Zeichens Gründer der Beteiligungsgesellschaft EQT. Pophouse steht auch hinter dem Abba-Museum und übernahm Ende März die Rechte an den Aufnahmen sowie die Autorenrechte der Swedish House Mafia (wir berichteten).
Nun gab Pophouse bekannt, 75 % der Rechte an den Aufnahmen sowie 75 % der Autorenrechte von Avicii zu übernehmen. Klas Bergling und Anki Lidén, die Eltern von Avicii, sagten dazu:
„Pophouse hat ein konkretes Konzept und einen Vorschlag für die langfristige Pflege und Weiterentwicklung von Tims musikalischem Erbe vorgelegt. Durch diesen Deal sichern wir auch die langfristigen Finanzen der Tim Bergling Foundation und schaffen die Möglichkeit, die Verpflichtungen der Stiftung zur Unterstützung so wichtiger Themen wie psychische Gesundheit und Wohlbefinden junger Menschen entschlossen umzusetzen. Die Zusammenarbeit mit der Tim Bergling Foundation ist für uns eine Vollzeitverpflichtung. Die Stiftung gibt es erst seit ein paar Jahren, und es muss noch lange Zeit viel getan werden.“
Laut Pophouse-CEO Per Sundin, der Avicii 2010 als CEO von Universal Schweden unter Vertrag nahm, war Tim nicht nur einer der besten DJs der Welt, sondern auch ein extrem produktives Genie, das immer seinen eigenen Weg ging, Genres mischte, Konventionen herausforderte und Musikgeschichte schrieb. „Ich habe seinen gesamten Weg verfolgt, und es ist mir eine Ehre und ein großer Stolz, dass ich und das gesamte Pophouse-Unternehmen gemeinsam mit der Familie Bergling seine Musik pflegen und neuen Generationen von Zuhörern in allen Teilen der Welt vorstellen werden“, sagt er.
Fotocredit: Rukes