Warum ist Cybersecurity für Musiker so wichtig geworden?

Was ist Cybersecurity eigentlich?

Cybersecurity, Cybersicherheit oder IT-Sicherheit – es gibt viele Begriffe, die dieses Thema umschreiben. Allgemein geht es dabei um die Technologien und Tools, die sich um die Sicherheit von Daten im Internet kümmern. Das ist heutzutage so wichtig, weil fast jeder das Internet nutzt und sich unter den versendeten Daten vertrauliche Informationen befinden.

Daten sind wahnsinnig wertvoll – das lockt auch Kriminelle an. Diese versuchen, persönliche und sensible Daten abzugreifen und daraus Geld zu machen. Für die Betroffenen kann das zu finanziellen Schäden führen, zum Beispiel wenn die Kreditkartendaten oder Passwörter gestohlen und im Anschluss missbraucht werden.

Cybersecurity erhöhen – so geht es

Das Internet zu nutzen, muss nicht immer risikoreich sein. Nutzer können einige Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit ihrer Daten beim Surfen im Netz zu erhöhen. Ein Antivirus-Programm etwa kann anzeigen, wenn ein verdächtiges Programm auf dem Gerät gefunden wird. Noch besser ist es aber, vorzubeugen; zum Beispiel mit einem VPN.

Ein VPN (kurz für: Virtual Private Network) sorgt für eine sichere Datenverbindung. Informationen werden dabei über einen geheimen Server geleitet und sind somit für andere User nicht sichtbar. Das verringert das Risiko, Opfer einer Cyberattacke zu werden und erhöht so die Sicherheit im Netz erheblich. Auch die Verschleierung der IP-Adresse bringt einige Vorteile mit sich und macht die Nachverfolgung praktisch unmöglich. Ein VPN-Client ist somit eines der wichtigsten Tools in der Prävention von Sicherheitsproblemen und erhöht die Datensicherheit enorm.

Warum ist die Cybersicherheit für Musiker so wichtig?

Während wir alle einige wichtige Daten im Netz hin- und herschicken oder auf unseren Geräten speichern, sind die Informationen von einigen Personen wertvoller als andere. So zum Beispiel bei Musikern, die für ihre Arbeit heute vor allem digitale Technologien verwenden. Zudem sollte man auch bedenken, dass es sich bei Musikern quasi um eine Marke handelt, die gepflegt wird und teilweise viel Geld wert ist.

Wie auch die meisten anderen Branchen und Berufsfelder wird die Musikbranche immer mehr digitalisiert. Wo Musiker bis vor einigen Jahren noch ein Notizbuch hatten, in dem sie Ideen für Songs aufschreiben konnten, verwenden viele heute dafür wahrscheinlich digitale Notizen und speichern diese in Clouds.

So werden wichtige Informationen, wie etwa Ideen für Lyrics, fertige Songtexte oder Melodien nicht nur auf Devices wie Laptop und Handy aufbewahrt, sondern oft auch auf eine Cloud hochgeladen. Sowohl das als auch das Verschicken dieser Informationen per E-Mail setzt diese der Gefahr aus, Opfer eines Angriffs zu werden.

Hacker versuchen zum Beispiel an diese Infos zu kommen, um die Titel vor der offiziellen Veröffentlichung zu publizieren. Manchmal für den eigenen finanziellen Vorteil, um Raubkopien zu erstellen und diese zu verkaufen oder die Infos gegen ein Honorar an die Presse weiterzugeben. Auch der Raub der Ideen des Musikers ist möglich, etwa um ein abgekupfertes Musikwerk zu produzieren und auf den Markt zu bringen. In anderen Fällen kann den Kriminellen auch einfach daran gelegen sein, der Reputation des Opfers zu schaden.

Solo-Musiker (und natürlich auch Bands) sollten hinsichtlich ihrer Cybersicherheit deshalb genauso besorgt sein, wie alle anderen Unternehmen. Besonders im professionellen Umfeld steigt die Zahl der Cyberattacken seit Jahren stark an. Starke Passwörter, Backups und VPN- und Antivirus-Programme können dabei helfen, die Sicherheit zu erhöhen und geheime Daten und neue Songs geheimzuhalten.

Fotocredit: Gerd Altmann