Ratgeber: So findest du deinen perfekten Künstlernamen!

Ratgeber: So findest du deinen perfekten Künstlernamen!

Jeder DJ und Musiker hat sich im Laufe seiner Karriere eine Frage stellen müssen: Unter welchem Namen veröffentliche ich Musik und brauche ich einen Künstlernamen? Nehm ich meinen eigenen Namen oder kreiere ich einen vollkommen neuen? Wenn auch du dich das schon immer gefragt hast, haben wir hier sechs Möglichkeiten für dich, den perfekten Namen zu finden.

So findest du den besten Namen ever

1. Verschwende keine Zeit

Du steckst lieber deine ganze Energie in deine Arbeit und produzierst neue Tonträger? Du willst auch keine Zeit verlieren und unter irgendeinem komischen, kryptischen Namen auflegen? Wahrscheinlich ist die beste Idee dann, dass du ganz einfach deinen eigentlichen Namen als Pseudonym für deine Auftritte und deine Musik verwendest. Mit diesem Schritt trittst du auch in große Fußstapfen, denn viele bekannte DJs hatten bereits die gleiche, “geniale” Idee!

So haben Carl Cox, Robin Schulz, Oliver Heldens und Armin van Buuren ihren echten Namen kurzerhand als Pseudonym benutzt. Auch wenn du mit diesem Schritt garantiert nicht anonym bleibst, ist es die beste Variante, wenn du keine Zeit verlieren willst.

2. Kurz, aber knackig!

Variante Nummer eins ist dir zu langweilig? Das verstehen wir! Dein persönlicher Name ist aber viel zu lang, weil deine Eltern dir unbedingt fünf Zweitnamen geben mussten? Du willst auch, dass Jeder, der deinen Künstlernamen hört ein Bild mit deiner Musik im Kopf hat? Dann nehm dir am besten ein Beispiel an folgenden DJs:

So wurde im Handumdrehen aus Alessandro Lindblad  Alesso, aus André Tanneberger  ATB und aus Kyrre Gørvell-Dahll ganz leicht Kygo. So verhinderst du, dass dein echter Name vorschnell an die Öffentlichkeit gelangt und gleichzeitig hast du einen kurzen Künstlernamen, der jedem im Gedächtnis bleiben wird!

3. Dein Name sollte zu deiner Musik passen

Du steckst den ganzen Tag im Studio fest und hast einen eigenen, “Unique”-Sound entwickelt? Wenn man deine Lieder hört, weiß man sofort, dass du dahinter steckst? Dann bist du nicht nur ein Genie, sondern auch jemand, bei dem der Künstlername zu der eigenen Musik passen sollte.

Ein Paradebeispiel ist hier mit Sicherheit Timmy Trumpet. Der Australier ist bestens bekannt für seine Trompetenmelodien, die er auf jeder Bühne dieses Planeten spielt. So lag es auf der Hand, dass er die Trompete auch in sein Pseudonym einfließen lässt.

Die gleiche Idee hatte bis jetzt auch Felix De Laet, den ihr alle unter dem Namen Lost Frequencies kennt. Er selber sagt zu seinen Liedern, dass sie verlorene Frequenzen – auf Englisch “Lost Frequencies” – beinhalten. Eine wirklich kreative und zugleich auch geniale Art und Weise seinen ganz persönlichen Künstlernamen auszuwählen.

4. Bist du ein echter Badboy?

In deinem Freundeskreis bist du nur all zu gut bekannt dafür, dass du ganz viele verrückte Dinge machst? Und wenn du mal nicht gerade dabei bist, einen Hai mit bloßen Händen zu fangen, steckst du den ganzen Tag im Studio? Selbstverständlich sollte dann nicht nur deine Musik verrückt und kurios sein, sondern auch dein Künstlername.

Einer der folglich auf der gleichen Wellenlänge schwebt wie du ist der Franzose DJ Snake. In seiner Jugend hat der Pariser die ganze Stadt mit seinen Graffitikünsten vollgesprüht. Da er sich aber immer wieder einer Verhaftung entziehen konnte, wurde er in der Szene als “Snake” bekannt. Ein echter Badboy eben.

5. Du willst ein Duo gründen

Alleingänge sind tabu! Das ist nicht nur bei der Army so, sondern auch bei dir der Fall? Alleine ist dir das Musikbusiness zu langweilig und einer deiner engsten Freunde ist dein Kollaborationspartner? Dann gründet doch einfach ein Duo! Hier ist es eigentlich auch nicht schwer, den passenden Künstlernamen zu finden. Nehmt einfach beide euren Vornamen, setzt ein “&” dazwischen und fertig ist euer Pseudonym.

Einfach aber genial – Kein Wunder, dass da schon mehrere drauf gekommen sind. So wurde aus Lucas de Wert und Steven Jansen ganz flott Lucas & Steve. Das holländische Deep House Duo, das immer bekannter wird.

6. Du hast schon einen Künstlernamen

Wenn du schon ein Pseudonym hast, dann ist dieser kleine Ratgeber wirklich nichts für dich. Gleichzeitig hast du aber auch schon alles richtig gemacht, denn dann musst du dir diese Frage nie wieder stellen. Wenn wir dir bis jetzt aber immer noch nicht weiterhelfen konnten, hast du hier noch einen gutgemeinten Tipp:

Nimm einfach irgendein Wort, das dich auszeichnet oder deinen Spitznamen, mit dem dich deine Freunde immer rufen. Den Namen kannst du ja noch leicht verändern und beispielsweise einen Buchstaben austauschen. Dieser Schritt ist besonders in der Harstyle-Szene beliebt: Wildstylez, Frequencerz oder Headhunterz sind wirklich jedem ein Begriff.

Fotocredits: Armin van Buuren, Timmy Trumpet, DJ Snake, Lucas & Steve, Rukes

Tipp des Tages

Wenn du schon ein bekannter DJ bist und auch schon einen eigenen Künstlernamen hast, dann ist vielleicht dein nächster Schritt, dass du deine eigene Plattenfirma gründest. Wenn dir hier noch der passende Name fehlt, dann nimm einfach deinen Nachnamen und setze "Recordings" dahinter. Schließlich hat den gleichen Schritt auch "Nick van de Wall" getan, der besser bekannt ist als "Afrojack". Sein eigenes Label heißt "Wall Recordings".


DJ Mag Redaktion

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