Madeon kündigt „verbotene“ neue musikalische Richtung an

Madeon kündigt „verbotene“ neue musikalische Richtung an

Im Interview mit Zane Lowe hat Madeon einen mutigen, kreativen Kurswechsel angedeutet, der seine bislang „riskanteste“ Entscheidung ist. Nach Jahren gezielter Einzelveröffentlichungen könnte nun eine neue Ära bevorstehen.

Madeon: „Es ist ein bisschen beängstigend“

Der französische Produzent Madeon steht offenbar vor einem radikalen musikalischen Umbruch. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von Apple Music sprach er mit Zane Lowe offen über seinen aktuellen kreativen Prozess und deutete dabei eine neue Ära an: „Es gab eine Richtung, die sich fast verboten anfühlte … und ich habe tief durchgeatmet und beschlossen, genau die zu nehmen“, so Madeon. „Es ist ein bisschen beängstigend, aber genau das ist das Beste daran.“

In den vergangenen Jahren veröffentlichte Madeon bewusst spärlich. Seit seinem gefeierten Album „Good Faith“ (2019) folgten lediglich einzelne Singles wie „Love Ya Back“ (2022) oder „Gonna Be Good“ (2023), die sich durch viel Feingefühl und detailverliebte Produktion auszeichnen. Auch 2024 erschien nur ein einzelner Track, 2025 noch keiner.

Trotz der geringen Frequenz bleibt der Franzose ein relevanter Fixpunkt der Szene. Sei es durch seine ikonische Collab „Shelter“ mit Porter Robinson oder seine Live-Shows bei Coachella, Red Rocks und Lollapalooza – sein Einfluss bleibt spürbar.

Was als Nächstes kommt, bleibt zwar geheimnisvoll, doch die Wortwahl lässt aufhorchen: „verboten“, „riskant“, „beängstigend“. Es scheint, als wolle Madeon nicht nur seine musikalische Richtung, sondern auch seine Rolle als Künstler neu definieren. Seine Fans dürfen sich auf einen spannenden Kurswechsel gefasst machen.

Fotocredit: Rukes


Franz Beschoner

Franz Beschoner

Head of Editorial / franz@djmag.de