Paul van Dyk stellt in New York sein neues 360°-Livekonzept „CORE360“ vor

Paul van Dyk stellt in New York sein neues 360°-Livekonzept „CORE360“ vor

Mit „CORE360“ möchte Paul van Dyk die Art und Weise, wie elektronische Musik live erlebt wird, neu definieren. Anstelle einer klassischen Bühnenstruktur steht der Trance-Pionier im Zentrum des Raums, umgeben vom Publikum.

Ein Konzept, das Distanz auflöst

Mit „CORE360“ geht Paul van Dyk einen ungewöhnlich ehrlichen Schritt: Er stellt das Publikum buchstäblich auf dieselbe Ebene wie den Künstler. Die neue Live-Show, die am 29. November im 99 Scott in Brooklyn Premiere feiert, setzt auf ein minimalistisches, aber intensives Set-up: eine kreisförmige Bühne, 360-Grad-Sound und ein technisches Arrangement, das maximale Nähe ermöglicht.

Der Ansatz ist dabei klar: keine visuelle Überwältigung, sondern unmittelbare Verbindung. Paul van Dyk performt mit mehreren Controllern und Instrumenten, improvisiert in Echtzeit und reagiert direkt auf die Dynamik des Raums. „Bei CORE360 geht es darum, Grenzen zu durchbrechen“, erklärt er. „Es geht darum, das Publikum näher an den kreativen Prozess heranzuführen und es mit Klängen und Emotionen zu umgeben. Es ist eine gemeinsame Erfahrung, wir sind alle zusammen mitten in der Musik.“

Damit knüpft der Berliner an seine frühen Clubjahre an, in denen Trance weniger als Show, sondern als kollektives Erlebnis verstanden wurde. „CORE360“ versteht sich als Gegenentwurf zu den durchinszenierten Festivalproduktionen der Gegenwart und als Versuch, die emotionale und menschliche Dimension elektronischer Musik wieder ins Zentrum zu rücken.

Auch musikalisch soll das Projekt Raum für Spontanität schaffen. Paul van Dyk spielt ein sechsstündiges Open-to-Close-Set, das Klassiker, aktuelle Produktionen und Live-Elemente verbindet – ein Mix aus Struktur und Offenheit, der an seine legendären Clubnächte in Berlin erinnert.

Tickets für das Event gibt es hier.

Fotocredit: Press Pic


Franz Beschoner

Franz Beschoner

Head of Editorial / franz@djmag.de