Patrick Scuro im exklusiven Interview: „ALL IN heißt für mich: keine halben Sachen“

Patrick Scuro im exklusiven Interview: „ALL IN heißt für mich: keine halben Sachen“

Mit „ALL IN“ präsentiert Patrick Scuro erstmals ein komplettes Werk, das sein gesamtes musikalisches Spektrum zeigt. Zehn Tracks, sieben Genres – von Melodic Techno bis Hard Techno. Im Interview spricht er über seine Reise, persönliche Momente im Studio und darüber, warum dieses Album sein kompromissloses Statement ist.

Patrick Scuro im DJ Mag Germany Interview

Hi Patrick, schön, dass du hier bist. Wie geht es dir gerade, wenige Wochen vor dem Release deines Debütalbums?

Patrick: Hey! Danke für die Einladung! Mir geht’s echt sehr gut, auch wenn es gerade ziemlich intensiv ist. Die letzten Wochen vor einem Debütalbum-Release sind natürlich mit viel Aufregung verbunden. Aber es ist eine positive Anspannung. Ich freue mich unglaublich, die Musik endlich mit der Welt teilen zu können.

Das Album „ALL IN“ markiert ein besonderes Kapitel in deiner Karriere nach mehr als vier Jahren mit überwiegend Single-Releases. Warum hast du dich jetzt für ein Album entschieden?

Patrick: Singles sind super, weil man schnell und punktuell Ideen veröffentlichen kann. Aber ich wollte irgendwann einen größeren Rahmen – ein Werk, das meine ganze musikalische Bandbreite zeigt. Für mich war klar: jetzt ist der richtige Zeitpunkt, weil ich meinen Sound gefunden habe und ihn in all seinen Facetten präsentieren möchte. Das Album ist mehr als eine Sammlung von Tracks, es ist meine persönliche musikalische Reise.

Der Albumtitel klingt nach einem klaren Statement. Was bedeutet „ALL IN“ für dich persönlich?

Patrick: „ALL IN“ heißt für mich keine halben Sachen mehr. Alle alten Alias’ hinter mir lassen und mich voll und ganz auf Patrick Scuro konzentrieren, all meine Kreativität und Energie in dieses Projekt stecken. Es ist ein Statement an mich selbst und an alle, die meine Musik verfolgen: Ich bin mit 100 % dabei, ohne Kompromisse.

Welche Rolle haben persönliche Erlebnisse oder Emotionen bei der Entstehung gespielt?

Patrick: Eine riesige Rolle. Musik war für mich schon immer ein Ventil und Ausdruck gleichzeitig. Manchmal brauche ich weiche, emotionale Klänge, manchmal groovige Rhythmen und manchmal die volle Härte. Alles findet sich auf dem Album. Besonders „Sonntag“, den ich mit meiner Verlobten Alex Xandra produziert habe, ist extrem persönlich. Da steckt unsere Beziehung, unser gemeinsamer Weg und ganz viel Herz drin.

Als Gründer von Animarum Recordings und Animarum Black bist du wahrscheinlich eher unabhängig. Wie sehr hat diese Freiheit dein Album geprägt?

Patrick: Enorm. Ich habe niemanden, der mir sagt: „Das geht, das geht nicht.“ Ich konnte demnach komplett frei entscheiden, wie das Album klingen soll. Gleichzeitig bedeutet es auch Verantwortung, weil alles auf meinen Schultern liegt. Aber genau das hat es so authentisch gemacht. Es gibt keine Kompromisse, nur ehrliche Musik.

Wenn du auf den Entstehungsprozess von „ALL IN“ zurückblickst – gab es einen Moment, der für dich besonders emotional oder prägend war?

Patrick: Ja, definitiv. Als ich das erste Mal die Tracklist komplett hatte und alles im Zusammenhang gehört habe, war klar: Das ist mein Sound, mein Weg, mein Statement. Und auch die Momente im Studio mit Alex waren sehr prägend. Musik zusammen mit einem Menschen zu machen, den man liebt, ist einfach unbeschreiblich.

Am 10. Oktober feierst du die Release-Party im Fundbureau in Hamburg und spielst dein erstes All-Night-Long-Set über sechs Stunden. Wie bereitest du dich darauf vor und was können die Leute erwarten?

Patrick: Für mich ist das ein absoluter Traum – sechs Stunden, um eine Geschichte zu erzählen. Ich bereite mich so vor, dass ich verschiedene Phasen aufbaue: von melodisch, groovig und treibend bis hart und kompromisslos. Das Set wird ein Spiegel des Albums, aber auch darüber hinausgehen. Die Leute können eine Reise erwarten und ganz viel Energie.

Mit welchem Gefühl sollen die Menschen nach Hause gehen, wenn sie dein Album gehört oder deine Release-Party erlebt haben?

Patrick: GÄNSEHAUT und mit dem Gefühl, Teil von etwas Besonderem gewesen zu sein. Ich möchte, dass die Leute lachen, tanzen, vielleicht auch mal nachdenken und am Ende einfach erfüllt nach Hause gehen. Für mich ist das Schönste, wenn Musik Menschen berührt und verbindet.

Und zum Abschluss: Was kommt nach „ALL IN“ worauf dürfen sich deine Fans in Zukunft freuen?

Patrick: „ALL IN“ ist kein Endpunkt, sondern ein Start. Danach geht es weiter mit neuen Kollaborationen, noch mehr Showcases und natürlich mit der Weiterentwicklung von Animarum. Mein Ziel ist es, Soultechno und Soultrance als Marke und als Sound noch größer zu machen, ABER immer mit Herz, immer mit Leidenschaft.

Vielen Dank für das Interview, Patrick! Wir sind gespannt auf „ALL IN“ und alles, was noch von dir kommt.

Fotocredit: Press Pic


Angie Menge

Angie Menge