Der Auftakt zur Jubiläumsausgabe von PAROOKAVILLE ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Am Mittwoch, dem ersten Anreisetag, öffnete der Himmel über Weeze seine Schleusen – und die Camper ihre Pavillons. Trotz des Platzregens blieb die Stimmung unter den Festivalfans erstaunlich gut.
Matschige Zelte, klamme Kleidung, aber auch gute Laune trotz Regen in PAROOKAVILLE
PAROOKAVILLE ist für seine Extreme bekannt – seien es Hitzerekorde oder regnerische Unwetter. Pünktlich zum Start der Jubiläumsausgabe „10 Years PAROOKAVILLE” zeigte sich das Wetter erneut von seiner unberechenbaren Seite: Der Campingplatz öffnete am frühen Mittwochmorgen bei strömendem Regen. Und das sollte nicht das letzte Nass des Tages bleiben.
Bereits während der Anreise kämpften viele Besucher mit plötzlichen Schauern. Kurz nach der offiziellen Öffnung um 9:45 Uhr zeigte sich zwar kurz die Sonne, doch dann folgte eine anhaltende Regenfront, die das Gelände stundenlang in Grau und Matsch hüllte. Einige Flächen mussten gesperrt und die Camper auf Ausweichflächen umgeleitet werden.
Wer sein Zelt bereits früh aufgebaut hatte, konnte sich mit Pavillon und Campingstuhl halbwegs trocken einrichten, während andere ihre Schlafstätten buchstäblich im Regen aufbauen mussten. Trotz durchnässter Zeltplanen und durchweichter Kleidung bewiesen viele PAROOKAVILLE-Besucher einmal mehr ihren Festivalgeist. Jonas, Robin und Dennis sprangen beispielsweise kurzerhand in eine aufblasbare Riesenente: „Egal, wie stark es regnet – Parookaville ziehen wir durch“, sagten sie gegenüber der Rheinischen Post.
Für andere war der Tag weniger spaßig. „Ich habe echt keinen Bock mehr”, sagte Enrico aus dem Ruhrgebiet, während er mit seinem Bollerwagen durch den Matsch irrte. Gleichzeitig zeigten sich viele kreativ: Es wurden Notfall-Planen organisiert, Zeltstangen auf dem Platz gesammelt und Pavillons geteilt. „Das wird gottlos werden“, sagte Sophie aus Kevelaer und kaufte sich erst einmal einen trockenen Schlafsack.
Trotz aller Widrigkeiten bleibt die Vorfreude auf die kommenden Tage groß: Mit über 300 Acts – darunter Afrojack, Hardwell, Armin van Buuren, I Hate Models und Sara Landry – verwandelt sich Weeze ab Donnerstag mit der großen Pre-Party wieder in eine Stadt voller Wahnsinn, Musik und Liebe. Laut den Veranstaltern stehen die Chancen gut, dass sich zum Festivalbeginn auch das Wetter wieder von seiner besseren Seite zeigt.
Fotocredit: Sebastian Biesen

Franz Beschoner
Head of Editorial / franz@djmag.de