Offener Brief an die Politik: EDM-Szene fordert Unterstützung

Offener Brief an die Politik: EDM-Szene fordert Unterstützung

Alle Farben, Chris Liebing, Dr. Motte, Felix Kröcher, Monika Kruse, Mousse T, Paul Kalkbrenner, Robin Schulz, Sven Väth und viele mehr – sie alle haben in einem offenen Brief an die Politik Unterstützung gefordert. Sie wollen den Dialog, denn sie verlieren unverschuldet ihre Arbeit und ihre Zukunft.

DJs, Musiker und Booker fordern Unterstützung aus der Politik

In einem offenen Brief wenden sich DJs, Live-Acts, Produzenten, Musiker, Manager und Booker an die Bundesregierung. Man wolle die Branche schützen und fordert endlich Unterstützung, vor allem für kleinere Künstler und Solo-Selbstständige – aber auch für alle anderen, die es in den vergangenen Monaten wirklich nicht leicht haben.

„Künstler*innen und Agenturen entfallen seit März 2020 zwischen 95 und 100 % ihrer Einnahmen ohne Perspektive. Es gibt leider noch kein greifbares Ende der Pandemie-Beschränkungen für unsere Branche.“

Initiiert wird das Ganze von Booking United, einer Interessensgemeinschaft aus der Musikwirtschaft. Der Initiative gehören knapp 140 Agenturen und etwa 2500 Künstler an. Die Initiatoren bitten um einen Dialog auf Augenhöhe.

„Wir bitten sie um nichts mehr als den Dialog. Wir sind Unternehmer*innen, Solo- Selbstständige, Ausbilder*innen und Freelancer und wir verlieren unverschuldet unsere Arbeit und unsere Zukunft.“

Namen wie Sven Väth, Dr. Motte, Ellen Allien, Paul Kalkbrenner, Mousse T. und Paul van Dyk unterstützen und fördern diesen Brief. Mit dabei sind außerdem viele andere bekannte Namen wie AKA AKA, Alle Farben, Andhim, Booka Shade, Chris Liebing, David Puentez, Fabian Farell, Felix Kröcher, Le Shuuk, Lovra, Moguai, Monika Kruse, Moonbootica, Paul Kalkbrenner, Plastik Funk, Robin Schulz, Sven Väth, Tocadisco und viele mehr.

Die EDM-Szene sei längst Kultur und schätzenswerter Bestandteil des Landes, heißt es in dem Brief. Trotzdem schweige die Regierung und nehme keinen Dialog wahr. Man wolle nicht ignoriert werden und vor allem solle nicht das ignoriert werden, was man geschaffen habe. Man wolle endlich Hilfe!

Auf der Booking United Seite könnt ihr euch den ganzen Brief durchlesen. Dort sind auch alle Förderer aufgelistet.

Fotocredits: Antoine Julien (Unsplash)

Über Booking United

„Wir werden auf unbestimmte Zeit nicht in der Lage sein, Bookings für unsere Künstler und Künstlerinnen zu generieren. Bis auf Weiteres können uns auch keine verbindlichen Lockerungs-Termine in Aussicht gestellt werden. Daher benötigen wir für uns und unsere Künstler und Künstlerinnen finanzielle Unterstützung, die über die bisherigen Maßnahmen von Bund und Ländern hinausgeht.“


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial