MOMEM Eröffnung im Oktober: Hommage an die elektronische Musik

MOMEM Eröffnung im Oktober: Hommage an die elektronische Musik

2019 stand das Museum Of Modern Electronic Music (MOMEM) noch vor dem Aus, nun wird es im Oktober in Frankfurt endlich eröffnet. Das Museum wird eine Hommage an die Geschichte der elektronischen Musik sein und auch ihre Zukunft erforschen. Aber was gibt’s sonst noch so zu sehen?

Das Museum Of Modern Electronic Music eröffnet in Frankfurt

Die Idee für das Projekt des Friends of MOMEM e.V. kommt von den beiden Technoclub-Gründern Alexander Azary und Talla 2XLC. Beide ihres Zeichens Frankfurter Szene-Pioniere, die den Begriff Techno in Deutschland maßgeblich mitgeprägt haben. Ihr erklärtes Ziel: Die Hintergründe elektronischer Musik für alle zugänglich zu machen. Erste Pläne entstanden bereits 2011, angekündigt wurde das Techno-Museum dann im April 2015.

Anschließend stockte das Vorhaben mehrfach, im Jahr 2019 stand das MOMEM sogar vor dem Aus. Doch jetzt ist es endlich so weit: Im Oktober wird das Museum Of Modern Electronic Music endlich eröffnet.

Eine Hommage an die Geschichte der elektronischen Musik

Das Museum wird eine Hommage an die Geschichte der elektronischen Musik sein, aber auch ihre Zukunft erforschen. Das mehrere Räume umfassende, die Sinne stimulierende Museum wird die Besucher mit einer Reihe von interaktiven Hightech-Erlebnissen und immersiven Erzählungen mit Klang und Licht verbinden. Es wird sorgfältig kuratierte Ausstellungen zu den bedeutendsten Momenten der elektronischen Musik, zu Künstlern, Flyern, Logos und Kunstwerken zeigen und die Besucher in eine völlig neue Welt des Abenteuers entführen.

Can you feel it? MOMEM

Das Ganze kann man sich als Blackbox vorstellen – eine universelle Bühne und ein offener Raum für unbegrenzte Fantasie und Erfahrung. Musik ist Bewegung, sie löst Emotionen und Bewegungen aus, und genau das soll in diesem einzigartigen Raum umgesetzt werden.

Dieser wird Bereiche bieten, die vom Geschichtenerzählen bis zur Live-Erfahrung reichen und wird ein Ort sein, an dem man eine neue Perspektive einnehmen, Momente des Unbekannten erleben und neue Verbindungen zwischen verschiedenen Kontexten herstellen kann. Er wird Rhythmus und Klang verbinden, das Spannungsfeld zwischen Linearität und Modularität überblenden, und das alles mit einer Architektur, die das Ganze zum Fließen bringt.

Kurzgesagt: Was auch immer ihr euch an Verbindungen zur elektronischen Musik vorstellen könnt, wird im MOMEM erforscht und ausgestellt werden.

MOMEM Frankfurt

Verschiedene Bereiche im Inneren

Im Inneren ist das Museum in verschiedene Bereiche unterteilt, darunter eine Creator’s Stage mit flexiblen Möbeln für unterschiedliche Kontexte, The Spatial Sampler, der über eine “unendliche Raum”-Rasterbeleuchtung verfügt, die sich in einen “Hyperraum” verwandeln lässt. Er verfügt über Klangwellen an den Wänden und eine temporäre Bühne für bestimmte Ausstellungen sowie eine riesige Discokugel mit Weltklasse Klanginstallationen und Klangarchitektur. Der Inner Circle führt in die Ausstellungen ein und zu den weiteren Räumen gehören Sonic Welcome, Come Together, ein Bereich für besondere Gäste und ein kuratierter Museumsshop sowie eine Bibliothek, die eine Fülle von Musikgeschichte und Wissen bietet.

Weitere interaktive Erlebnisse, Musikinstrumente, Software, Kunst- und Grafikinstallationen, KI, VR und AR, Lichtshows und vieles mehr wird euch auf neue Weise im MOMEM mit elektronischer Musik verbinden.

Fotocredit: MOMEM


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial