„Mein Körper sagte: Es reicht“: Danny Avila sagt erstmals Show ab

„Mein Körper sagte: Es reicht“: Danny Avila sagt erstmals Show ab

Zum ersten Mal in seiner Laufbahn musste Danny Avila einen Gig absagen. Nicht wegen technischer Probleme, sondern wegen Erschöpfung. Der spanische DJ schilderte deutliche Warnsignale nach intensiven Tourwochen, gab aber bereits wenig später Entwarnung.

Danny Avilas erste Show-Absage in 15 Jahren DJ-Karriere

Seit seinem Durchbruch als Teenager tourt Danny Avila ununterbrochen um die Welt – vom Mainstage-Festival bis zum Underground-Club. Doch der aktuelle Tourplan brachte den 30-Jährigen an seine Grenzen: Mehrere Langstreckenflüge innerhalb weniger Tage, unterschiedliche Zeitzonen und kaum Schlaf setzten ihm zu. Nach seiner letzten Anreise aus Übersee begann sein Körper, wie er beschreibt, „unkontrollierbar zu zittern”.

Sein Auftritt am Freitag im Daer Nightclub in Hollywood, Florida, fiel damit aus. Die erste Absage in Avilas Karriere. „Mein Körper sagte: ‚Es reicht‘“, erklärte er auf Instagram. Die Entscheidung sei ihm extrem schwergefallen, gerade wegen der Fans, die Zeit und Geld investieren, um ihn live zu sehen. Zwei Tage später folgte jedoch die Entwarnung: „Euer Liebling fühlt sich wieder großartig und ist zurück im Geschäft. Danke für eure Nachrichten“, schrieb Avila am Sonntagabend. Den kommenden Auftritten in Spanien, Argentinien und Uruguay dürfte also nichts im Weg stehen.

Das Thema Erschöpfung und Überlastung ist in der elektronischen Musikszene seit Jahren präsent, besonders seit Aviciis Tod im Jahr 2018. Immer mehr Künstler sprechen offen über den Druck ständiger Tourneen und den Balanceakt zwischen Karriere und Gesundheit. Top-Acts wie Hardwell, Headhunterz, Topic oder Felix Jaehn haben bewusst Pausen eingelegt, um wieder Kraft zu tanken. Avilas schnelle Genesung zeigt, dass es der einzige Weg ist, rechtzeitig auf Warnsignale zu hören, um langfristig auf der Bühne stehen zu können – für sich selbst und für die Fans.

Fotocredit: Press Pic


Franz Beschoner

Franz Beschoner

Head of Editorial / franz@djmag.de