Jahresrückblick: Diese DJs sind 2022 richtig durchgestartet

Jahresrückblick: Diese DJs sind 2022 richtig durchgestartet

Ereignisreiche Monate liegen hinter uns – mit jeder Menge Festivals, Club-Besuchen, grandiosen Alben, wilden Comebacks und vielem mehr. Einige DJs konnten dabei besonders überzeugen und sind 2022 so richtig durchgestartet.

Fred again.. ist einer der EDM-Durchstarter 2022

Wir beginnen direkt mit einem Künstler, über dessen Zugehörigkeit in dieser Liste es nichts zu diskutieren gibt. Fred again.. veröffentlichte mit „Actual Life 3“ nämlich nicht nur eines der elektronischen Alben des Jahres, sondern sorgte auch mit seinem Boiler Room Set in London für einen der spektakulärsten Auftritte 2022. Nachdem der Brite in den vergangenen Jahren bereits mit Künstlern wie Ed Sheeran oder Ellie Goulding gearbeitet hat, hat er sich nun also auch als elektronischer DJ und Produzent einen Namen gemacht.

Matteo Milleri begeistert mit Solo-Projekt Anyma

Das Duo Tale Of Us gehört schon seit Jahren zu den angesagtesten Melodic-Techno-Acts der Szene. Matteo Milleri ist Teil dieses Duos und gründete 2021 sein Solo-Projekt Anyma, mit dem er 2022 richtig durchstartete und die Welt der immersiven Realität erkundete. Das Projekt, das sich auf Live-Auftritte konzentriert, wird als „selbst erzeugtes Bewusstsein“ beschrieben, „das die Grenzen zwischen physischer und digitaler Welt durch modernste Technologie, Musikproduktion und Design verwischt“. Wir sind gespannt, wie es 2023 mit Anyma weitergeht.

Kevin de Vries startet mit „Dance With Me“ durch

Wir bleiben im Melodic-Techno-Bereich und springen nach Deutschland. Denn auch Kevin de Vries gehört 2022 zu den Durchstartern in der elektronischen Musik. Der DJ und Produzent aus Berlin steht für eine einzigartige Mischung aus der Kraft des Techno und der Euphorie des Trance und landete mit „Dance With Me“ einen der Hits des Jahres. Egal, ob Creamfields, EDC, Time Warp, Tomorrowland oder Untold Festival – es gab dieses Jahr kein Vorbeikommen an der Nummer und an Kevin de Vries.

Lilly Palmer verzaubert die Welt mit ihren Techno-Sounds

Weiter geht’s mit Lilly Palmer, die ursprünglich aus Zürich kommt. Seit 2017 versorgt sie uns mit satten Techno-Sounds und spätestens seit ihrer EP „We Control“, die im April dieses Jahres auf Adam Beyers Label Drumcode herauskam, solltet ihr die Künstlerin auf dem Schirm haben. Kein Geringerer als Pete Tong lud Lilly Palmer 2022 zum legendären Essential Mix ein und die kommenden Jahre werden wir noch viel mehr von ihr hören.

James Hype erobert Clubs und Charts

Von unserem nächsten Künstler hörten wir in der Vergangenheit schon sehr viel: James Hype. Der Brite gehört schon längst zu den angesagtesten DJs seines Heimatlandes, konnte 2022 aber noch mal eine Schippe drauflegen. Nachdem der DJ und Produzent bereits 2018 mit „More Than Friends“ die Charts eroberte, ging sein Mega-Hit „Ferrari“ 2022 noch weiter durch die Decke. Ein weiterer Erfolg dieses Jahr war der 6. Platz bei den erfolgreichsten Produzenten im Ranking von 1001tracklists. 61 Plätze machte er im Vergleich zum Vorjahr gut und landete dort erstmals in den Top 10.

ARTBAT gehören zu den EDM-Durchstartern 2022

Für viele elektronische Künstler ist es ein Traum, einmal mit David Guetta zusammenzuarbeiten. Dem Duo ARTBAT gelang dieser Meilenstein 2022. Zusammen mit David Guetta und Idris Elba veröffentlichten die Ukrainer den Song „It`s Ours“, der sich musikalisch perfekt in bereits erfolgreiche Songs wie „For A Feeling“ aus dem Jahr 2020 oder ihren „Return To Oz“ Remix aus dem Jahr 2019 einreiht. Dazu gabs dieses Jahr Auftritte auf dem Tomorrowland, auf dem Exit Festival oder auch auf dem Cercle Festival.

Öwnboss: Durchbruch durch Hit „Move Your Body“

Öwnboss feiert mittlerweile nicht mehr nur in seinem Heimatland Brasilien große Erfolge, wo er schon in renommierten Clubs, wie dem Green Valley oder dem Laroc, auflegte. Dafür sorgte dieses Jahr vor allem seine Single „Move Your Body“ mit Sevek, die auf Spotify mittlerweile über 190 Millionen Streams aufweist.

Maddix erobert die Social-Media-Welt

Ein ebenfalls sehr erfolgreiches Jahr hatte Maddix. Der Niederländer zählt seit Jahren zu den angesagtesten Künstlern bei Hardwells Label Revealed, doch das Jahr 2022 war noch einmal sehr besonders für ihn. Mit seiner im Herbst veröffentlichten Single „Heute Nacht“ erreichte der DJ und Produzent neue Sphären und eroberte die Social-Media-Welt – und das vor allem in Deutschland.

Mau P ist einer der Senkrechtstarter des Jahres

Auch Mau P zählt 2022 zu den absoluten Shootingstars der EDM-Szene. Mit seiner Debütsingle „Drugs From Amsterdam“ eroberte er zahlreiche Mainstages und die Clubs dieser Welt. Künstler wie Armin van Buuren, Martin Garrix und Oliver Heldens supporteten die Nummer und die nächsten Ohrwürmer von Mau P, der früher als Maurice West seine Songs veröffentlichte, stehen auch schon in den Startlöchern.

Vertile gewinnt die Herzen der Hardstyle-Fans

Zum Schluss haben wir nun noch einen Hardstyle-Act für euch: Vertile. Mit den Einflüssen und Erfahrungen aus anderen Genres schaffte er es, einen einzigartigen und frischen Sound für sich als Künstler zu kreieren. Das kam 2022 bei den Hardstyle-Hörern sehr gut an und bescherte dem Niederländer zusammen mit Headhunterz und dem Song „Before I Wake“ Platz 1 in den Q-dance Hardstyle Top 100. Die Plätze 3 und 5 gingen ebenfalls an Vertile und das alles sorgt dafür, dass er aus der Hardstyle-Szene nun nicht mehr wegzudenken ist.

Anmerkung der Redaktion: Die Reihenfolge in dem Artikel ist vollkommen willkürlich. Wir hätten gerne noch weitere DJs vorgestellt, die ein unglaubliches Jahr 2022 hatten. Das würde aber den Artikel sprengen.

Fotocredit: Anyma (Press Pic)

Zwei weitere Durchstarter

Auch Hardwell und die Swedish House Mafia sind 2022 wieder richtig durchgestartet. Hardwell überzeugte vor allem mit seinem neuen Sound und seinem Album „REBELS NEVER DIE“. Die Performances der Swedish House Mafia, wenn sie denn stattgefunden haben, waren ebenfalls ein Erlebnis für die Augen und für die Ohren. Rückblickend kann man sagen: Das Jahr 2022 war ein großartiges Jahr für elektronische Musik.


Franz Beschoner

Franz Beschoner

Head of Editorial / franz@djmag.de