Jahresrückblick 2018: Das waren die schönsten und ergreifendsten Tribute an Avicii

Jahresrückblick 2018: Das waren die schönsten und ergreifendsten Tribute an Avicii

Es war die mit Abstand traurigste und erschütterndste Nachricht dieses Jahr: Der Tod von Avicii mit nur 28 Jahren. Die Welt hat damit einen einzigartigen Musiker verloren, die Trauer um diesen besonderen Künstler hält weiter an. Wir zeigen euch, welche Tribute und Gedenkfeiern uns 2018 zu Tränen gerührt haben.

Eigene Lieder in Gedenken an Avicii

Einige der größten und bekanntesten DJs haben schon lange vor dem Tod des Schweden gesagt, dass er eine der größten Inspiration für sie sei. Tim Bergling, so der bürgerliche Name von Avicii, ist für Viele der Grund, wieso sie heute auf den großen Bühnen des Planetens stehen und ihre eigenen Lieder performen. So haben mehrere DJs nach dem Tod des “Wake Me Up”-Interpretens eigene Lieder für ihn produziert und veröffentlicht.

Kygo – Happy Now (feat. Sandro Cavazza)

Sowohl Kygo als auch Sandro Cavazza sind Freunde von Bergling gewesen. Auch wenn es sich bei “Happy Now” nicht um ein typisches Tribut an einen verstorbenen Musiker handelt, ist es ein einzigartiger Song, um an den Schweden zu Gedenken. Zum einen hat sich Kygo von dem typischen Avicii-Sound inspirieren lassen und zum anderen handelt auch der Songtext von einer Person, die von einem gegangen ist.

Übrigens ist das nicht die Einzige Geste, die der “Firestone”-Interpret an Tim gerichtet hat. Dazu aber später mehr.

Don Diablo X Hilda – Wake Me When It’s Quiet

Auch Don Diablo wollte mit einem eigenen Titel Avicii gedenken. Der Song “Wake Me When It’s Quiet” erschien gemeinsam mit der schwedischen Songwriterin Hilda, die die Vocals des Songs am 20. April 2018 geschrieben hatte – also genau an dem Tag, als der Skandinavier von uns ging. Der Track verbindet die herzergreifenden Vocals perfekt mit dem typischen Don Diablo-Sound.

Das beste an der Hommage ist wahrscheinlich, dass alles für einen guten Zweck gedacht ist. Die gesamten Einnahmen gingen an mehrere Wohltätigkeitsorganisationen, die sich mit psychischen Problemen beschäftigen.

Arty – Tim

Der russische DJ und Musikproduzent Arty war ebenfalls enger Freund von Bergling gewesen und so hat auch er ihm ein eigenes Lied gewidmet. Der Russe selber hat sich zu dem Tod so geäußert:

Es war wirklich schwer darüber zu sprechen […] und klar zu denken. Ich dachte, es wäre einfacher, die Musik für mich sprechen zu lassen.

Herausgekommen ist dabei der einzigartige Track “Tim”, der einem wirklich ans Herzen geht. Melodische Progressive House-Beats mit einfühlsamen Vocals: “You are loved and not forgotten”.

Avicii’s Songs sind Teil von vielen Live Sets!

Die Mehrheit der DJs hat zwar kein eigenes Lied für Tim Berg produziert, hat es sich aber trotzdem nicht nehmen lassen, an ihn zu Gedenken. So hat ein Großteil Lieder der Dancemusik-Ikone in ihre Sets integriert oder sogar zu einem Mash-Up fusioniert. Welche drei Mash-Ups uns besonders bewegt haben, zeigen wir euch hier:

Axwell Λ Ingrosso – Don’t You Worry Child vs. Wake Me Up

“Don’t You Worry Child” berührt so schon viele Fans. Schließlich ist das der Track, der uns an ihre One Last Tour erinnert. Ax und Seb haben es aber trotzdem geschafft den Song noch emotionaler zu machen. Anstatt der ursprünglichen Lyrics, haben sie die von “Wake me Up” eingespielt. In ihren Sets sorgte das selbstverständlich dafür, dass sich der ein oder andere Fan eine Träne wegwischen musste.

Oliver Heldens – Levels vs. Don’t Stop Believin’

Normalerweise ist Oliver Heldens bekannt für seine groovigen Deep House & Future House Tracks. In der vergangenen Festivalsaison hat es allerdings auch ein Mash-Up für Avicii in seine Sets geschafft. Der Holländer hat dessen wahrscheinlich bekanntesten Track “Levels” mit dem Klassiker “Don’t Stop Believin” von Journey verbunden. Hier spielt er die schöne Song-Mixtur auf dem Ultra Music Festival in Japan:

Alesso – Tim vs. Heroes

Auch wenn “Tim” kein eigener Track von Avicii ist, gehört dieses Mash-Up definitiv in unsere Liste. Der schwedische DJ Alesso hat den an sich schon perfekten Track mit den Lyrics seines eigenen Songs “Heroes (We Could Be)” gepaart. Selbstervständlich sorgte das immer für phänomenale Momente in seinen Sets, gleichzeitig setzt der “Calling”-Interpret ein klares Statement: Avicii ist ein Held – Für immer und ewig!

Und sonst?

Der Tod des schwedischen Genies erschütterte nicht nur die EDM-Szene, er erschütterte die ganze Welt. So gibt es auch Gedenken und Abschiedsfeiern, die außerhalb der Szene stattfanden – und dennoch genau so bewegend sind.

Die Glocken läuten für einen unfassbaren Musiker

Am Tag nach dem Ableben von Avicii war die Welt immer noch entsetzt und konnte die schreckliche Nachricht nicht fassen. Viele Fans und Anhänger begaben sich in die Kirche, um dort für den DJ und Musikproduzenten zu beten. Auf alle, die das in der holländischen Stadt Utrecht getan haben, wartete dort etwas ganz besonderes: Die Glocken des Utrechter Doms spielten die größten Hits des Schweden. Schaut euch diese einzigartige Geste am besten einmal selber an:

Fans machen das Ungmögliche möglich!

Das Tomorrowland ist wahrscheinlich das bekannteste EDM Festival auf diesem Planeten und so haben sich schwedische Fans dieses Jahr etwas ganz besonderes überlegt: Während dem Set von Nicky Romero zeigte die Crowd eine riesige schwedische Nationalflagge auf der auch Avicii abgebildet war. Außerdem standen auf der Fahne die Lyrics seines Songs “These Nights”, die die Gefühle aller bestens beschrieben: “One day you’ll leave this world behind, so live a life you will remember”.

Kygo geht’s unter die Haut

Der norwegische Superstar Kygo hat uns schon mit seinem Song “Happy Now” gezeigt, wie sehr ihm der Tod des “Levels”-Interpreten ans Herz geht. Um Avicii aber für immer und ewig bei sich tragen zu können, hat er sich dessen ikonisches Logo tattoowieren lassen. Eine unfassbare Geste, die zeigt, wie wichtig Avicii für ihn gewesen sein muss.

Fotocredits: Rukes

Wusstest Du schon?

Avicii hat in seiner Karriere viele Songs unter anderen Namen veröffentlicht. So steckt der Schwede auch hinter den Pseudonymen "Tim Berg" und "Tom Hangs". Mit letzterem hat er es sogar auf Tiestos Album "Club Life Vol. 1 - Las Vegas" geschafft.


DJ Mag Redaktion

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