Frankfurt bekommt Museum Of Modern Electronic Music

Frankfurt bekommt Museum Of Modern Electronic Music

Kaum eine Stadt in der Welt steht so sehr für elektronische Musik wie Frankfurt am Main. In der Metropole wurde der Techno erfunden, Sven Väth wurde hier geboren. Jetzt hat die Bankenstadt auch ein Museum, was davon zeugt!

Museum Of Modern Electronic Music im Herzen der City

Frankfurt bekommt endlich ein Museum für elektronische Musik! Das haben die Initiatoren bei einer Presskonferenz bekannt gegeben. Damit bekommt die Mainmetropole als erste Stadt weltweit ein Museum für Elektronische Musik. Angekündigt wurde das Museum Of Modern Electronic Music schon im April 2015. Durch einen Regierungswechsel wurde es dann leider schnell wieder still um das Projekt und viele Frankfurter haben nicht damit gerechnet, dass es überhaupt noch zustande kommt.

Jetzt kommt allerdings frischer Wind in die Sache. Bei einer Pressekonferenz am 23. Januar verkündete Oberbürgermeister Peter Feldmann, dass er dem Projekt als Schirmherr zur Seite stehen werde und das Museum auch bei der Suche nach Sponsoren unterstütze. Für ihn gehört die elektronische Musik ganz klar zu Frankfurt.                              

„Frankfurt hat seither eine entscheidende Rolle in der internationalen Entwicklung der elektronischen Musik gespielt. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis die kulturelle Relevanz auch entsprechend gewürdigt wird, mit einem Standort mitten im Herzen der Stadt. Das Projekt und die Idee, einen Teil der kulturellen Identität unserer Stadt sichtbar und erfahrbar zu machen hat mich von Anfang an begeistert.”

Frankfurt positioniert sich als Kulturstadt

In dem Museum soll es natürlich auch um die verschiedenen elektronischen Musikrichtungen gehen, allerdings nicht ausschließlich. Auch die Kultur die mit der Musik verbunden ist soll zum Thema gemacht werden. So werden Design, Fotografie und Mode ein fester Bestandteil der Ausstellungen. Die Location ist ebenfalls eine Besonderheit: Das Museum Of Modern Electronic Music zieht direkt an die Hauptwache in die B-Ebene in die Räumlichkeiten vom Kindermuseum.

Die Hauptwache ist einer der zentralen Plätze in der europäischen Finanzhauptstadt
, eine bessere Position gibt es für das Projekt demnach kaum. Außerdem ist die Ausstellung dadurch nur einen Katzensprung von der ehemaligen Locations des U60311 entfernt. Die Diskothek, die jahrelang im DJMag Club Voting in den Top 100 vertreten war, wurde Mitte 2012 geschlossen. Einen Haken gibt es leider an der ganzen Geschichte: Das MOMEM ist erstmal nur als Pop-up Museum geplant, das heißt es wird erstmal nur zwei bis vier Jahre bleiben, dann muss neu entschieden werden wie es weiter geht.

Gefährlicher Rekordversuch

Der Resident-DJ des ehemaligen Frankfurter Clubs U60311 versuchte 2011 einen Weltrekord aufstellen. Der mutige Technokünstler wollte tatsächlich das längste DJ-Set aller Zeiten spielen. Nach 118 Stunden musste die Performance allerdings aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen werden.


DJ Mag Redaktion

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