Es geht um Millionen: Kaskade klagt gegen Luxus-Club Kaos

Es geht um Millionen: Kaskade klagt gegen Luxus-Club Kaos

Vergangenen November schloss der Luxus-Club Kaos in Las Vegas unerwartet seine Pforten. Dort traten Mega-DJs wie Eric Prydz, Marshmello, Skrillex oder auch Kaskade auf. Letzterer klagt nun gegen den Club, weil ihm durch die Schließung pro Auftritt 181.000 Euro verloren gingen. Es geht insgesamt um mehrere Millionen.

Kaskade klagt gegen Kaos Club: Es geht um Millionen

Der Kaos Club zählte zu den exklusivsten seiner Art. Neben einer Renovierung für umgerechnet 640 Millionen Euro traten dort vergangenes Jahr nämlich auch Mega-Stars der EDM-Szene, wie zum Beispiel Marshmello, Eric Prydz, Skrillex und Armin van Buuren auf. Doch trotz des herausragenden Line-Ups schloss die Location abrupt, da der Umsatz einfach nicht reichte. Die Einbußen beliefen sich auf etwa 24 Millionen Euro. Die Verantwortlichen zogen daraufhin die Reißleine und gaben bekannt, den Club nach nur sechs Monaten mit sofortiger Wirkung zu schließen (wir berichteten).

Nach der Schließung klagt nun Kaskade gegen den Kaos Club, da laut ihm ein Vertragsbruch begangen wurde. Der DJ hätte bis Ende 2020 weitere 37 Gigs in dem Club spielen sollen. Dadurch ist ihm eine Menge Geld verloren gegangen. Insgesamt soll sich die Summe für alle Auftritte auf 6,72 Millionen Euro belaufen, was umgerechnet bedeutet, dass der DJ pro Auftritt satte 181.000 Euro bekommen hätte!

Kaskade
Bild: Kaskade

Aussage gegen Aussage

Kaskades Anwälte verlangen nun das Geld für die verlorenen Auftritte von der FP Holdings zurück – doch so einfach dürfte es nicht funktionieren. Der US-amerikanische DJ soll nun Beweise vorlegen, dass er „wirklich“ Verluste gemacht hat und auch mit keinem anderen Club in Las Vegas, wie etwa dem Hakkasan oder Tao, für Ersatz-Gigs in Kontakt stand.

„Kaskade’s lawyers are suing for payment on the 37 cancelled shows, but the lawyers for FP Holdings are demanding he turn over documents for any makeup income during the period when the gigs were cancelled and any communications he had with Wynn, Hakkasan or Tao.“

Kaskades Rechtsanwalt, Alex L. Fugazzi, weist diese Aufforderung zurück, da sie völlig „überzogen“ und nicht relevant für den Fall sowie beide Parteien sei. Es steht nun Aussage gegen Aussage – was dabei wohl am Ende rauskommt?

Fotocredit: Rukes

Wusstest du schon?

Kaskade überlässt bei seinen Auftritten nichts dem Zufall – das verriet er in einem Interview dem beat Magazin. Er reise immer mit SD-Karten herum auf denen sich 3.000 bis 4.000 Songs befinden.


Marie Kaltenegger

Marie Kaltenegger