Eric Prydz lässt Wünsche wahr werden
Vor etwa drei Jahren wurde James Lillo mit Krebs im vierten Stadium diagnostiziert. Die Familie des Krebskranken setzte deshalb alles daran, seinen verbleibenden Lebensweg so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Lillo traf unter anderem seine Lieblings-Band, bekam Karten für „The Mets“, ein amerikanisches Baseballteam, und wollte zudem noch eine letzte Reise in die Karibik antreten.
Lillo hatte sich auch Tickets für Eric Prydz‘ Show „EPIC 5.0“ gekauft, obwohl er wusste, dass er diesen Trip vermutlich nicht mehr antreten wird. Er veröffentlichte einen Reddit-Post, in dem er die Community bat, mit Prydz Kontakt aufzunehmen, damit er noch eine einzige Show von ihm zu sehen bekäme.
„Just posting here to see if anyone has any contacts with Eric that could make a US east coast date a possibility.“
Ein Konzert für Lillo
Gesagt, getan: Nur wenig später dürfte die Nachricht zu dem Schweden durchgedrungen sein, woraufhin er sich bei Lillo meldete und ihn für einen Gig nach L.A. einfliegen lassen wollte. Die Einnahmen des Gigs sollten übrigens an eine Krebsforschungseinrichtung gehen. Doch noch bevor Lillo Prydz‘ Set sehen konnte, erlag der mit Krebs diagnostizierte seinen Leiden.
In einem Statement auf Facebook trauerte der schwedische DJ damals um seinen Fan. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, die Konzerte trotzdem zu geben. Auch die Einnahmen gingen wie abgemacht an den guten Zweck. Abseits, um Lillo zu ehren, schrieb Prydz noch einen Song.
Ein Teil von Lillo ist immer bei Prydz
Die Eltern von Lillo waren dem „Call On Me“-Interpreten für sein Engagement rund um ihren verstorbenen Sohn unendlich dankbar. Der DJ erhielt von den Eltern eine bewegende Karte, inklusive eines ganz besonderen Geschenks: Das Präsent stellt ein Kunstwerk dar, in dem die Asche von Lillo eingebettet ist. Selbst die Farben der Kugel haben eine spezielle Bedeutung.
Im Nachsatz erklärten die Eltern, wie schön sie es fänden, wenn Prydz das Kunstwerk mit auf seine Wege nähme – schließlich sei ihr Sohn auch immer gerne unterwegs gewesen. Ganz besonders hätte es Lillo gefreut, einmal nach Australien zu kommen. Tja, und wie es das Schicksal so will, hat es Lillo zusammen mit Eric Prydz sogar noch geschafft.
Fotocredit: Rukes