Diplo & Shelly Auguste: So hat es angefangen
Die Geschichte hinter dem Prozess zwischen Diplo und Shelly Auguste beruht auf einem verworrenen Aussagenkonflikt. Laut Diplo hat es Anfang 2019 eine einvernehmliche gemeinsame Nacht gegeben, danach haben sie einige Zeit geschrieben. Nur wenig später habe er bereits bemerkt, dass seine Affäre von ihm besessen sei und den Kontakt abgebrochen. Augustes Erzählungen zufolge bestand der Kontakt jedoch schon seit 2014. Der US-Amerikaner habe von der damals 17-Jährigen Nacktfotos verlangt.
Nach erstem Kontaktabbruch seitens des DJs, kam es nochmals zu einem Treffen in Las Vegas, welches nach seiner Show in einer Orgie auf seinem Hotelzimmer endete. Das war Diplos Aussage nach die zweite und letzte Begegnung mit ihr – von Ex-Freundin oder Affäre könne man hier also gar nicht sprechen. Aus der fragwürdigen Afterparty auf Diplos Hotelzimmer ergaben sich erneute Anschuldigungen seitens Auguste, die Bryan Freedman – Diplos Anwalt – jedoch dementierte:
„These latest false claims are just part of that ongoing campaign of harassment, and we will not allow them to deter us from pursuing justice against her to the fullest extent possible under the law.“
Die Affäre, die zum Stalker wird
Auguste wollte die Vergangenheit daraufhin nicht ruhen lassen. Sie fing an ihn zu belästigen und zu stalken: vom Veröffentlichen seiner Nacktfotos, über Anrufe bis zum unangekündigt vor seiner Tür zu stehen. Diplo hat sogar sein Haus verkauft und ist umgezogen, weil er sich nicht mehr sicher fühlte. Auch die Mütter seiner Kinder wurden angefeindet.
Im Dezember 2020 beantragte der US-Amerikaner eine einstweilige Verfügung gegen Auguste. Im April 2021 folgt dann die Klage wegen Drohung, Stalking, Hausfriedensbruch, Belästigung und Verbreitung von privatem Material. Kurz darauf schießt Auguste mit einer Klage dagegen: Sexuelle Nötigung, Verleumdung, Betrug und das Zufügen emotionalen Leids wurden ihm vorgeworfen. Nun wurde entschieden: zugunsten des DJs.
Diplos Sieg vor dem Schiedsgericht
Bryan Freedman bezeichnet den Sieg vor dem Schiedsgericht als bemerkenswert. Er sagt, es sei ganz einfach: Die Schlichterin habe sich die Fakten angesehen, die Beweise objektiv bewertet und die Gerechtigkeit siegen lassen. Jetzt wartet Diplo darauf, dass das Oberste Gericht von Los Angeles seinen Antrag, das Urteil zu bestätigen, unterschreibt, damit es rechtskräftig wird.
Fotocredit: Rukes