Zum ersten Mal überhaupt: Depeche Mode geben Sample für Paul Kalkbrenners „Dreaming On“ frei

Zum ersten Mal überhaupt: Depeche Mode geben Sample für Paul Kalkbrenners „Dreaming On“ frei

Paul Kalkbrenner meldet sich mit einer besonderen Single zurück: In „Dreaming On“ greift er auf die Vocals aus Depeche Modes Track „Dream On“ aus dem Jahr 2001 zurück – und hat dafür die offizielle Freigabe der Band erhalten. Der Song ist Teil seines neuen Albums „The Essence“, das am 10. Oktober erscheint und sein erstes Album seit sieben Jahren ist.

Drei Singles, drei Facetten von The Essence

Bereits im Juli setzte Paul Kalkbrenner mit „Ninety-Two“ den Startschuss für sein neuntes Studioalbum. Der Track überträgt die Energie der frühen Rave-Ära kraftvoll und ohne kitschigen Retro-Charme ins Heute. Ende August folgte mit „Que Ce Soit Clair“ eine seltene Zusammenarbeit mit dem belgischen Superstar Stromae. Darin trifft ein hypnotischer Club-Loop auf frankophones Spoken Word – ein Wiedersehen, nachdem Kalkbrenner bereits 2010 Stromaes „Te Quiero“ geremixt hatte.

Mit „Dreaming On“ schreibt Kalkbrenner nun so was wie Musikgeschichte. Depeche Mode gelten als äußerst zurückhaltend, was Freigaben ihrer Songs betrifft – bislang gab es Samples praktisch nur in offiziellen Remixen. Dass die britische Kultband dem Berliner Produzenten dafür ausnahmsweise grünes Licht gab, unterstreicht die Besonderheit des Projekts. Kalkbrenner formt das Vocal-Sample zu einem hypnotischen, treibenden Techno-Track, der zwischen Hommage und eigener Handschrift pendelt.

Paul Kalkbrenners bestes Album?

„The Essence“ ist über mehrere Jahre hinweg entstanden – zwischen Vintage-Fernsehern, Mid-Century-Möbeln und Palmen in seiner Berliner Wohnung. „Es ist ein Album ohne Filler, nicht einmal ein Filler-Moment“, sagt Paul Kalkbrenner selbstbewusst. Für den Produzenten, der sonst fast immer allein arbeitet, ist es zugleich das erste Werk mit Kollaborationen.

Hier könnt ihr „The Essence“ presaven.

Fotocredit: Svenja Ava


Franz Beschoner

Franz Beschoner

Head of Editorial / franz@djmag.de