Das waren die Grammys 2018

Das waren die Grammys 2018

Bruno Mars war der Abräumer des Abends. In insgesamt sechs Kategorien gewann der R&B-Sänger, darunter in drei von vier Hauptkategorien. Aber auch eine Band aus Düsseldorf gewann einen der heißbegehrten Preise.

Die Gewinner der Grammys

Für sein Album und den gleichnamigen Titel „24K Magic“ erhielt Bruno Mars den wichtigsten Musikpreis der Welt für das beste Album und die beste Single des Jahres. Für den Song „That’s What I Like“ wurde er zudem mit dem Preis für die Aufnahme des Jahres geehrt, bei der auch die Produzenten und Toningenieure berücksichtigt werden.

Sehr erfolgreich war der Abend im Madison Square Garden auch für Kendrick Lamar. Der siebenfach nominierte Rapper gewann fünf Preise, unter anderem in den Kategorien „Bestes Rap-Album“ und „Bestes Musik-Video“. Sein Kollege Jay-Z, der als einer der Favoriten gegolten hatte, dürfte hingegen sehr enttäuscht sein. Trotz acht Nominierungen ging der Rap-Superstar leer aus.

Die kanadische Sängerin und Songwriterin Alessia Cara, die letztes Jahr mit Zedd und der Single „Stay“ einen riesen Erfolg hatte, wurde als beste neue Künstlerin ausgezeichnet.

Kraftwerk für bestes Dance-Album ausgezeichnet

Die deutschen Elektro-Veteranen von Kraftwerk durften sich ebenfalls über einen Preis freuen. 2014 waren sie bereits für ihr Lebenswerk geehrt worden, dieses Jahr wurde ihr Werk „3-D The Catalogue“ mit dem Grammy für das „Beste Dance-/Electronic-Album“ des Jahres ausgezeichnet. Die in der Kategorie „Beste Popdarbietung eines Duos / einer Gruppe“ Nominierten Zedd und The Chainsmokers gingen leer aus. Diese Auszeichnung holte sich die US-Amerikanische Indie-Rock-Band Portugal. The Man.

Ein weiterer EDM-Superstar war in der Kategorie „Produzent des Jahres“ nominiert: Calvin Harris. Doch auch der ging leer aus, es gewann der Musiker Greg Kurstin, der schon Songs für die Foo Fighters und Adele produzierte.

Beste Dance-Aufnahme

Letztes Jahr gewannen hier The Chainsmokers mit ihrer Single „Don’t Let Me Down“. Dieses Jahr war unter anderem auch „Cola“ von CamelPhat und Elderbrook nominiert, das in allen Clubs rauf und runter gespielt wurde. Gewonnen hat am Ende aber das Projekt LCD Soundsystem mit ihrer Single „Tonite“.

Der Award für den besten Remix geht an Latroit’s Interpretation von Depeche Mode – You Move. Der DJ und Produzent aus Detroit war früher an dem Projekt Inner City beteiligt und hat schon mit Musikgrößen wie Madonna und Hans Zimmer zusammengearbeitet.

Photocredits: Miroslav Bolek (CC BY-SA 3.0)

Lasst Blumen sprechen

Wie auch schon bei den Golden Globes Anfang Januar, gaben die Promis ein Statement mit ihrem Outfit ab. Viele der Musiker und Produzenten bauten eine weiße Rose in ihren Aufzug ein. Es ist ein Zeichen der Solidarität mit der #TimesUp-Bewegung zum Kampf gegen sexuelle Übergriffe und männliche Dominanz.


Franz Beschoner

Franz Beschoner

Head of Editorial / franz@djmag.de