Mit seinen 35 Jahren ist Coone schon ein bisschen zu alt für Social Media, sagt er und lacht dabei... „Trotzdem checke ich natürlich regelmäßig Nachrichten, um mit meinen Fans in Kontakt zu bleiben.“ Die durchschnittliche Bildschirmzeit, die ihm sein Smartphone jede Woche anzeigt, könnte trotzdem noch etwas reduziert werden, ist er sich sicher. Übrigens: Er liebt Horrorfilme auf Netflix!
Coone hat jüngst den Song „Now Or Never“ veröffentlicht. Ein Song, der tief in die Seele des DJs blicken lässt. Im Interview mit unserem Magazin hat uns der DJ erzählt, in welcher Gefühlslage er sich beim Produzieren befand und warum er glaubt, dass die Szene gerade vor einem großen Umbruch steht.
„Now Or Never“ – ein düsterer Track?
Dass DJs in ihren Songs Erlebtes verarbeiten, ist keine Seltenheit. Im Gegenteil. Die meisten Musiker nutzen ihre Songs, um ihr Gefühlsleben zu offenbaren und Emotionen zu transportieren. Hardstyle-DJ Coone hat das mit seinem neusten Song „Now Or Never“ ebenfalls getan und damit zugelassen, dass seine Fans tiefe Einblicke in sein Leben und seine Gefühlslage bekommen.
Im Song ist die Rede von dem Artist Coone, der in den Spiegel schaut und sich nicht wie ein Artist fühlt oder nicht weiß, wie er mit manchen Dingen im Leben umgehen soll...Aber: Wer den Song aufmerksam hört, wird merken: Die Vibes sind auch positiv, genauso wie Coone selbst. „Die Fans und die Musik sind es wert, dass man auch aus stressigen Zeiten das Beste macht“, sagt der DJ. Und ergänzt: „Das Negative darf niemals dein Leben bestimmen.“
Mental Health war schon immer ein Thema
In den vergangenen Monaten und beim Produzieren des Songs war Coone im Gefühlschaos. Er hat viel über sich nachgedacht und sagt: „Jetzt oder nie, alles oder nichts. Wir stehen irgendwie immer vor der Wahl. Ich habe mich für das Jetzt entschieden.“
Jeder höre den Song aus einer anderen Perspektive und genau so sei auch das Leben. Dass der DJ aus Belgien viel über sich, seine Gesundheit und sein Leben nachdenkt, zeigt sich auch in der Weitsicht auf das Thema Mental Health.
Aviciis dramatische Geschichte hat etwas bewirkt
Coone sagt, dass uns leider erst die ganze Avicii-Geschichte wirklich zum Nachdenken gebracht hat, dabei war Mental Health auch schon vorher ein Thema. Aber jetzt könnten Artists auch mal sagen, wenn es ihnen nicht gut geht.
„Früher wenn wir uns bei Auftritten getoffen haben, war immer alles super, alles toll, jeder glücklich, jeder zufrieden. Aber das entsprach natürlich nie der Wahrheit. Heute können wir auch mal sagen: Ich fühl mich scheiße. Ich vermisse meine Familie. Gerade ist irgendwie alles zu viel.“
Es sei schlimm, dass erst so etwas Furchtbares passieren müsse, damit die Szene wach wird.
Und was geht so bei Coone in den kommenden Monaten?
Erst am vergangenen Samstag hat der DJ beim Amsterdam Music Festival als einziger Hardstyle-DJ auf der Bühne gestanden. Für ihn ein einzigartiger Moment. Während der Festivalsommer in Europa schon lange zurückliegt, geht es auf anderen Kontinenten noch immer heiß her: Gerade in den USA.
Der Belgier ist in den kommenden Monaten viel unterwegs – unter anderem spielt er mehrere Gigs in Asien. Seine „clubfreien“ Tage will der DJ im Studio verbringen und natürlich bei seiner Familie, um im Einklang mit sich zu bleiben. „Ich kann nicht 24/7 Artist sein, ich bin auch nur ein Mensch.“
Mit seinen 35 Jahren ist Coone schon ein bisschen zu alt für Social Media, sagt er und lacht dabei... „Trotzdem checke ich natürlich regelmäßig Nachrichten, um mit meinen Fans in Kontakt zu bleiben.“ Die durchschnittliche Bildschirmzeit, die ihm sein Smartphone jede Woche anzeigt, könnte trotzdem noch etwas reduziert werden, ist er sich sicher. Übrigens: Er liebt Horrorfilme auf Netflix!