ADE Green: Diese DJs setzten sich für Nachhaltigkeit in der EDM-Szene ein!

ADE Green: Diese DJs setzten sich für Nachhaltigkeit in der EDM-Szene ein!

Das Amsterdam Dance Event steht in den Startlöchern. Neben zahlreichen Partys gibt es auch eine Menge Konferenzen und Diskussionsrunden. Dabei darf ein ganz wichtiges Thema nicht fehlen: Nachhaltigkeit und sozialer Fortschritt. Dafür setzen sich nun auch etliche Stars der Szene ein!

ADE Green: Ein Forum für Nachhaltigkeit in der Musik- und Eventbranche

Während des Amsterdam Dance Events ist die Hauptstadt der Niederlande das Zentrum der internationalen elektronischen Musikszene. Jedes Jahr zieht die fünftägige Veranstaltung mehr als 9000 einflussreiche Player der Szene und mehr als 400.000 Festivalbesucher an.

Klar, dass die Macher des Events bei so viel Präsenz auch Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit und Soziales thematisieren wollen. Mit ADE Green haben sie ein Forum geschaffen, dass auf die Veränderungen dieser Themen in der Musik- und Eventbranche aufmerksam macht.

Drei zentrale Themen bei ADE Green

Im sechsten Jahr in Folge verbindet ADE Green führende Denker und Initiatoren aus unterschiedlichen Bereichen. Bei Panels, Workshops und Debatten teilen die Redner ihre Erfahrungen. Dieses Jahr gibt es drei zentrale Themen.

  • Die Musikindustrie als Instrument des sozialen Wandels:

Das Panel „Rave für eine Revolution!“ umreißt die Rolle der elektronischen Musik als ein starkes politisches Werkzeug, das Menschen aus allen sozialen Schichten vereint und ihnen eine Stimme innerhalb der Gesellschaft gibt. Unter anderem wird über die Raves gegen Polizeibrutalität in Georgien und ein tabubrechendes Tanzfestival in Uganda diskutiert.

„Guestlist 4 Good“ als Beispiel für soziale Projekte

Teil des Panels sind zum Beispiel DJ Sam Feldt, Dave Clarke und Vivia-Ann von Blond, die ihre Rolle als Vorbilder nutzen, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Verschiedene Unternehmen stellen sich darüber hinaus die Frage, ob Marken ihren Einfluss auch für soziale oder nachhaltige Ziele nutzen sollten. Die Geschichte von Shailendra Singh, der mit Hilfe seiner Stiftung „Guestlist 4 Good“  und Künstlern wie Hardwell, Martin Garrix und W&W 128.200 Kindern in Indien eine Ausbildung ermöglichte, wird ebenso im Fokus der Diskussionsrunde stehen.

  • Events als Testfeld für nachhaltige Lösungen

Wie die Umweltverschmutzung durch Plastikmüll gestoppt werden kann, ist ein weiteres Thema bei ADE Green. Die niederländische Staatssekretärin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, Stientje van Veldhoven, referiert über die Zukunft der Kunststoffnutzung. Im Anschluss daran wird Sam Feldt gemeinsam mit Menschen aus der Eventbranche eine Initiative starten, die den Einsatz von Kunststoffen drastisch reduzieren will. Wie das genau aussieht, wird noch nicht verraten.

Gleichzeitig werden Vertreter von den Festivals Festival Republic (UK), Pukkelpop (BE) und Amsterdam Open Air (NL) zeigen, wie sie ein nachhaltigeres Trinkflaschensystem etablieren wollen.

  • Startups gestalten die Zukunft von Events

Das dritte Thema beschäftigt sich mit der Frage, wie Festivals umwelt- und energiefreundlicher werden können. Sechs Startups werden ihre Ideen dazu vorstellen. Unter anderem arbeiten die Startups an Urinalen für Frauen (Liquid Gold / Weestand), an mobiler Kompostierung in 24 Stunden (Lab Vlieland) und an einem biologisch abbaubaren Zelt (Comp-a-tent).

Im Anschluss an alle Diskussionsrunden besteht die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen.


Katrin Fuhrmann

Katrin Fuhrmann