Im Juli veröffentlicht Madonna das Remix-Album „Veronica Electronica“ mit acht überarbeiteten Versionen seltener 90er-Remixe aus ihrer „Ray of Light“-Ära.
Madonna veröffentlicht Remix-Album „Veronica Electronica“
Madonna öffnet ihr Archiv und macht eines ihrer mysteriösesten Projekte endlich offiziell: „Veronica Electronica“, ein ursprünglich für 1998 geplantes Remix-Album zu „Ray of Light“, erscheint am 25. Juli 2025 als Teil ihrer „Silver Collection“ auf limitierter Vinyl und digital. Die Platte enthält acht überarbeitete Club-Remixe, die größtenteils bereits in längeren Versionen als Maxi-CDs oder Promo-Releases kursierten, nun aber neu editiert und kompakt veröffentlicht werden.
Seite A umfasst:
- Drowned World / Substitute For Love (BT & Sasha’s Bucklodge Ashram New Edit) – basierend auf dem 9:29-Minuten-Remix
- Ray Of Light (Sasha Twilo Mix Edit) – gekürzt von der 11-Minuten-Version
- Skin (The Collaboration Remix Edit) – ursprünglich 11:06 Minuten lang
- Nothing Really Matters (Club 69 Speed Mix Meets The Dub) – basiert auf Club 69′ ikonischem Speed Mix
Seite B enthält:
- Sky Fits Heaven (Victor Calderone Future New Edit) – ein reduzierter Recut seines bekannten Future Mixes
- Frozen (Widescreen Mix and Drums)
- The Power Of Good-Bye (Fabien’s Good God Mix Edit)
- sowie die bisher unveröffentlichte Original-Demo „Gone, Gone, Gone“, produziert mit Rick Nowels
„Skin (The Collaboration Remix Edit)“ wurde am 5. Juni bereits veröffentlicht:
Ursprünglich war „Veronica Electronica“ als Club-Begleitwerk zu „Ray of Light“ gedacht, jenem Album, mit dem Madonna 1998 die elektronische Musik für sich entdeckte und vier Grammys gewann. Der weltweite Erfolg des Albums sorgte jedoch dafür, dass das Remix-Projekt in der Schublade verschwand – bis jetzt. Viele der verwendeten Remixe stammen von absoluten Szenegrößen wie Sasha, BT, William Orbit, Peter Rauhofer oder Victor Calderone. Die neue Version bringt ihre Arbeiten mit voller 90er-Energie zurück auf die Tanzfläche – reduziert auf rund fünf Minuten pro Track.
Madonnas Rückgriff auf dieses Material wirkt weniger nostalgisch als konsequent: In einer Zeit, in der die Ästhetik der 90er-Clubs wieder Konjunktur hat, erscheint „Veronica Electronica“ wie ein Puzzlestück, das nie offiziell eingesetzt wurde – jetzt aber umso passender. Fans und Sammler können das Album bereits vorbestellen, inklusive Vinyl.
Fotocredit: chrisweger, Madonna – Rebel Heart Tour 2015 – Zurich (23823864090), CC BY-SA 2.0

Franz Beschoner
Head of Editorial / franz@djmag.de