Zu wenig Hilfe: Calvin Harris kritisiert britische Regierung massiv

Zu wenig Hilfe: Calvin Harris kritisiert britische Regierung massiv

Die britische Regierung muss diese Woche harte Kritik einstecken – und zwar von Calvin Harris. Der Schotte schrieb in einem Instagram-Post, dass die Musikindustrie wie Mist behandelt werde. Kultur sei verdammt wichtig und man habe aus den Augen verloren, worum es im Leben gehe.

Calvin Harris: „[…] the UK government treating music industry like s***“

Harte Worte von Calvin Harris. Der DJ schießt gegen die britische Regierung und nimmt dabei kein Blatt vor dem Mund. In seinem neuesten Instagram-Post beschwert er sich darüber, dass die britische Regierung die Musikindustrie wie Sch**** behandele. Obwohl sie 5 Milliarden zu Wirtschaft beitrage und massive Steuereinnahmen generiere. Außerdem sei die Kultur extrem wichtig. Man habe den Blick dafür verloren, worum es im Leben gehe. Man würde lieber in einer Welt von Supermärkten und pharmazeutischen Medikamenten leben, sagt Calvin Harris.

Musiker wie Calvin Harris traf es mit am schwersten während der Corona-Krise. Noch immer gibt es wenig Events, auf denen sie auftreten können und Club-Öffnungen stehen sowieso in vielen Ländern im Moment nicht zur Debatte – und seine Worte finden bei vielen Kollegen Anklang. Andere DJs wie Cedric Gervais, David Puentez, Dannic, Deniz Koyu, Kaskade, Morten, Pete Tong, Quintino, Sick Individuals oder Ummet Ozcan unterstützen den Briten mit ihren Kommentaren.

Im Post ist übrigens ein abgebrannter Club zu sehen, der an sich nichts mit dieser Situation zu tun hat. Dafür erntete Calvin Harris auch Kritik. Außerdem lebe er doch in Los Angeles und sei ein „sell out“, doch der DJ und Produzent konterte das mit folgenden Worten:

„It’s a metaphorical image daft c***…and aye as someone who didn’t come from money worked in a fish factory and Safeway before becoming one of the most successful british producers of all time, I’ll make my fucking comment“

Fotocredits: Rukes

Facts

Calvin Harris gehört zu den erfolgreichsten DJs der Welt. Jedes seiner fünf Alben schaffte es in Großbritannien in die Top 10 der Charts. Er hatte Nummer-Eins-Hits in den USA, in Deutschland, in Frankreich, in Australien und dutzenden weiteren Ländern. Außerdem war er für insgesamt fünf Grammys nominiert, wovon er 2013 einen gewann.


Franz Beschoner

Franz Beschoner

Head of Editorial / franz@djmag.de