Am Mittwoch startet das belgische Nationalteam in die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022. Das Auswärtstrikot der Mannschaft wurde in Zusammenarbeit mit Tomorrowland designt – und von der FIFA in dieser Form verboten. Der Schriftzug „Love“, in dem das Tomorrowland-Logo eingearbeitet ist, darf nicht im Kragen stehen.
„Love“ darf nicht im Kragen von Belgiens Trikot stehen
Der Sportartikelhersteller adidas, der Königlich-Belgische Fußballverband (RBFA) und Tomorrowland arbeiteten kürzlich zusammen und stellten das Auswärtstrikot der belgischen Fußballnationalmannschaft vor. Mit dem Trikot möchten alle Beteiligten ein Statement der Liebe setzen, doch die FIFA hat etwas dagegen.
Der belgische Verband muss bei der Fußball-WM in Katar 2022 das Wort „Love“ am Kragen des Auswärtstrikots seiner Mannschaft entfernen oder verdecken. Doch es ist keine vermeintliche politische Botschaft, die die FIFA beanstandet. Vielmehr sieht sie durch den Bezug zu der Kollektion einen kommerziellen Einsatz. „Love“ steht demnach in einem werblichen Zusammenhang mit dem Tomorrowland, also einer Drittpartei.
„Es ist traurig, aber die FIFA lässt uns keine Wahl. Der Rest des Trikots bleibt unverändert.“
— ESPN FC (@ESPNFC) November 21, 2022
In der Gruppenphase wäre das Trikot ohnehin erst einmal nicht zum Einsatz gekommen. Die FIFA hat im Voraus alle Trikots für jedes Spiel festgelegt. Belgien spielt nach bisheriger Planung alle drei Spiele in roten Trikots.
Fotocredit: adidas, RBFA, Tomorrowland
One Love
Zuvor hatte die FIFA für Wirbel gesorgt, indem sie Druck auf acht europäische Verbände – darunter der belgische – aufgebaut hatte, weil diese ihre Kapitäne mit der „One Love“-Armbinde auflaufen lassen wollten. Aus Furcht vor Gelben Karten für ihre Spielführer und weiteren Sanktionen schreckten die betreffenden Verbände davor zurück.
Franz Liesenhoff
Head of Editorial
One Love
Zuvor hatte die FIFA für Wirbel gesorgt, indem sie Druck auf acht europäische Verbände – darunter der belgische – aufgebaut hatte, weil diese ihre Kapitäne mit der „One Love“-Armbinde auflaufen lassen wollten. Aus Furcht vor Gelben Karten für ihre Spielführer und weiteren Sanktionen schreckten die betreffenden Verbände davor zurück.
