Warum Spotify als Unternehmen nie Geld verdienen wird

Warum Spotify als Unternehmen nie Geld verdienen wird

Vor kurzem gab das schwedische Unternehmen seine Quartalszahlen bekannt. Die hohen Verluste wurden erwartet, dennoch waren Markt und Anleger negativ gestimmt. Aber kann Spotify überhaupt jemals Geld verdienen und Gewinn machen?

Die Musikindustrie hat enormen Einfluss auf Spotify

Das angesehene Wirtschaftsmagazin Fortune hat einen Bericht zum Musikstreaminganbieter veröffentlicht. Demzufolge wird es für die Schweden schwierig, jemals richtigen Gewinn einzufahren. Eines der größten Argumente sei dabei die Abhängigkeit von der Musikindustrie. Diese kann enormen Einfluss auf das Unternehmen haben, zum Beispiel durch Lizenzgebühren.

Auch den Konkurrenzkampf mit Apple und Amazon darf man laut dem Magazin nicht unterschätzen. Beides sind Schwergewichte, wenn es um das Thema Musik geht, haben aber auch noch andere Standbeine. Deswegen können sie es sich durchaus erlauben, in einem Teil ihres Geschäftes Geld zu verlieren. Das Streamingunternehmen hingegen kann nur mit der Musik Geld machen.

Nichts davon sagt aus, Spotify sei eine schlechte Firma. Geschäftsführer Daniel Ek hat ein neues Unterhaltunserlebnis mit 170 Millionen aktiven Nutzern erschaffen. Aber solange Streaming-Unternehmen unter dem Einfluss der Musikindustrie stehen, werden sie niemals Geld verdienen.

Die Musikindustrie ist also eine der größten Herausforderungen für das schwedische Unternehmen. Man ist nämlich abhängig von ihr und muss sich unterordnen. Inwiefern die Industrie daraus einen Profit schlagen möchte, wird man sehen. Denn eigentlich ist es in beider Interesse, dass das Unternehmen funktioniert und Gewinn macht. Dadurch sollte dann auch die Kundenzahl steigen und dementsprechend auch der Umsatz.

Wusstest du schon?

Mittlerweile hat das schwedische Unternehmen 75 Millionen zahlende Kunden. Vor drei Jahren, Anfang 2015, waren es gerade mal 18 Millionen. Apple Music hingegen hat knapp 40 Millionen Abonnenten.


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial