Virtuelles Tomorrowland: Eine Million Besucher & krasse DJ-Sets

Virtuelles Tomorrowland: Eine Million Besucher & krasse DJ-Sets

Drei Monate hatten die Macher des Tomorrowlands nur Zeit – und was sie am vergangenen Wochenende auf die Beine gestellt haben, war wirklich unglaublich. Mehr als eine Million Zuschauer besuchten das virtuelle Gelände und sahen Sets von den größten DJs der Welt. Wir haben die Highlights des Festivals zusammengefasst.

Die Highlights vom ersten virtuellen Tomorrowland

Zum ersten Mal fand am vergangenen Wochenende ein virtuelles Tomorrowland statt. Normalerweise dauert solch ein Projekt ein bis zwei Jahre, die Veranstalter hatten diesmal aber nur wenige Monate Zeit. Mehr als 200 Mitarbeiter steckten all ihre Energie in dieses Projekt und schafften mit Tomorrowland Around The World wirklich etwas Unglaubliches.

Martin Garrix auf dem Tomorrowland
Martin Garrix auf dem virtuellen TML

Mehr als eine Million Menschen haben die erste virtuelle Ausgabe des Festivals auf der magischen Insel Pāpiliōnemdes verfolgt. Dafür wurden im Vorfeld vier Studios in Belgien, den USA, Brasilien und Australien aufgebaut, in denen die Auftritte von mehr als 60 Künstlern aufgezeichnet wurden. Dimitri Vegas & Like Mike, David Guetta, Steve Aoki, Armin van Buuren, Robin Schulz, Paul Kalkbrenner, Tiësto, Eric Prydz – sie alle und viele weitere Stars der EDM-Szene waren mit dabei.

Martin Garrix begeistert mit Closing

Für das grandiose Closing des Festivals war kein Geringerer als Martin Garrix verantwortlich. Der Niederländer bot den Zuschauern zuhause ein Set voller Gänsehautmomente, bei dem garantiert bei jedem, der schon einmal bei einer Live-Ausgabe des Tomorrowlands war, viele Erinnerungen hochkamen. Neben seinen Megahits „Tremor“, „High On Life“ und „Gold Skies“ spielte der Niederländer acht neue IDs.

Selbstverständlich lieferten auch die anderen DJs mega Sets ab. David Guetta zum Beispiel begeisterte seine Fans mit seinem Future Rave-Sound und spielte eine Menge unveröffentlichter Songs. Tiësto trat zum ersten Mal unter seinem neuen Alias VER:WEST auf und zeigte, dass es bei ihm nicht immer der typische Festival-Sound sein muss. Und Eric Prydz – da kann man nicht viel zu sagen, das muss man einfach gesehen haben.

Katy Perry auf der Tomorrowland-Mainstage

Ebenfalls ein Highlight war der Auftritt von Pop-Queen Katy Perry. Sie fand die Idee von Anfang an richtig gut und performte hochschwanger Songs wie „Teenage Dream“, „California Gurls“ und „Firework“. Das war auf jeden Fall eine sehr gelungene Abwechslung.

Virtuelle Bibliothek und „Inspiration Sessions“

Weitere Highlights auf dem virtuellen Festival waren die sogenannten „Inspiration Session“. 16 international renommierte Vordenker, wie zum Beispiel Ida Engberg, Will.I.Am oder Shaquille O’Neal sprachen offen über ihre Leidenschaften. Aber auch die Bibliothek auf dem Festival-Gelände war einen Besuch wert. Dort konnte man sein Wissen über das Tomorrowland testen.

Zusammengefasst kann man sagen, dass das Tomorrowland 2020 wirklich ein sehr gelungenes Event war. Selbstverständlich hätten wir alle gerne in Belgien gefeiert, doch aktuell geht das leider nicht. Das virtuelle Festival war eine großartige Alternative und für die kurze Vorbereitungszeit wirklich atemberaubend. Die verschiedenen Stages, die alle mit Liebe gestaltet wurden – die DJs, die ihr Bestes gaben, obwohl sie vor ein paar Kameraleuten in einem Studio spielten. Einfach krass!

Fotocredits: Tomorrowland

Schon gewusst?

Katy Perry war nicht die erste Pop-Sängerin, die auf dem Tomorrowland aufgetreten ist. Martin Garrix holte zum Beispiel schon Dua Lipa und Bebe Rexha auf seine STMPD-Stage – und zwar nicht als Gast bei seinem Set, sondern die beiden performten ihre eigenen Songs auf der Bühne.


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial