Überdosis: Illeniums neuer Song enthüllt dunkle Vergangenheit

Überdosis: Illeniums neuer Song enthüllt dunkle Vergangenheit

Der amerikanische DJ Illenium veröffentlicht diesen Freitag seinen neuen Song „Take You Down.“ Auf dem Global Dance Festival 2018 zeigte er eine Preview des Tracks, der auch seine bewegte Vergangenheit thematisiert. Der Produzent hat sich dazu jetzt auch mit einem bewegenden Brief via Facebook geäußert.

Illenium nur ganz knapp dem Tod entkommen 

Am 31. Juli postete der 27-Jährige einen Brief auf seiner Facebook Page, der an seine Fans gerichtet ist. Illenium offenbart seiner Community, dass er vor sechs Jahren fast an einer Überdosis Heroin gestorben wäre. Ganz offen schreibt er über seine jahrelange Suchterkrankung, die er schon in jungen Jahren dank einer Abhängigkeit von Opiaten durchmachte.

Er habe den Brief nicht geschrieben, weil er behaupte eine Musterlösung zur Bekämpfung von Sucht gefunden zu haben. Anstatt dessen wolle er seiner Facebook-Gemeinde mitteilen, dass ihm die Musik selbst aus der Patsche geholfen hat. Ganz gerührt war der Musiker demnach, als er Nachrichten seiner Fans bekam, wie sie durch seine Musik ihre Probleme bekämpfen konnten. 

Seine Mutter hat ihm das Leben gerettet

Im Brief gesteht Nicholas Miller, besser bekannt als Illenium, dass der Songtext in „Take You Down“ ganz direkt an seine Mutter gerichtet ist. Er schrieb, dass sie ihn niemals aufgegeben habe, obwohl er beim Kampf gegen seine Sucht nicht immer mitgespielt habe. Seit seiner Überdosis sei er clean, auch das habe er seiner Mutter zu verdanken.

Illenium hat eine ganz starke Community

Entgegenkommend, fürsorglich, verständnisvoll. So muss man Illeniums Community beschreiben, wenn man sich die Kommentare unter seinem Post durchliest. Viele schreiben über ihre eigenen Erfahrungen mit Suchterkrankungen und was ihnen dabei geholfen hat.

So wie es Nick bereits in seinem Brief beschrieben hat, verhalft ihm die Liebe und der Support seiner Community, um der zu werden, der er nun ist. Genau das spiegelt sich in den Kommentaren wieder. Seht selbst:

Hier gibt es die bewegenden Lyrics des Songs zum nachlesen:

Credits: Rukes

Süchtig. Und nun?

Sucht ist kein Randproblem in unserer Gesellschaft, sondern viel verbreiteter, als die meisten wohl zunächst glauben. Über 1,8 Millionen Menschen sind in Deutschland alkoholabhängig, 2,3 Millionen süchtig nach Medikamenten, 600,000 nach Drogen. Dazu kommen 500,000 Menschen mit Glücksspielsucht. Wichtig ist, dass die Menschen mit diesen Problemen nicht allein gelassen werden. Ihr habt jemanden in eurem persönlichen Umfeld, der von einer Suchtkrankheit betroffen ist? Steht der Person bei. Seid für sie da. Empfehlt ihnen, professionelle Hilfe zu suchen. Wo es die zu finden gibt, kann man unter Anderem bei der anonymen und kostenlosen Telefonseelsorge erfahren. Diese ist rund um die Uhr unter der Nummer 0800/111 0 111 zu erreichen.


DJ Mag Redaktion

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