Der Beginn eines der größten Festivals der Welt
Jedes Festival fing mal klein an. Mit knapp 10.000 Besuchern war das Tomorrowland bei der Premiere im Jahr 2005 noch recht unscheinbar, bot seinen Besuchern aber schon damals eine einzigartige Party-Kulisse.
Dabei waren bis 2007 die Bühnendesigns noch sehr schlicht und kantig gehalten. Dennoch verbreitete sich der Ruf des Open-Air schnell über die Ländergrenzen hinaus, und so konnten die Veranstalter schon bald Gäste aus den Niederlanden, Deutschland und Großbrittanien begrüßen.
2008 kam dann der Durchbruch des Festivals, und die erste Bühne mit klar erkennbarem Motto. 50.000 Gäste kamen insgesamt an beiden Festival-Tagen. Der Kopf eines Phantasiewesen schmückte die Bühne direkt über den DJs. Das Jahr 2008 markiert somit den Start des internationalen Erfolgs von Tomorrowland.
2009 war Tomorrowland mit 90.000 verkauften Tickets zum ersten Mal ausverkauft. Die Besucherzahlen hatten sich inzwischen verglichen mit 2007 verfünffacht. Moby's Überaschungsauftritt und brilliantes Wetter machten das Event zu einem der Highlights des europäischen Festivalsommers.
2010 hatte sich der gute Ruf dann auch bei den DJ rumgesprochen: In diesem Jahr spielten quasi alle weltweit bekannten Dance-Interpreten im belgischen Boom. Die Bühnendesigns blieben einzigartig, und mit dem Dreamville als Campingareal baten die Veranstalter erstmals knapp 25.000 Menschen eine Übernachtungsmöglichkeit.
Aufgrund der hohen Nachfrage erhöhte Tomorrowland 2011 die Festivaldauer auf drei Tage und verkaufte unglaubliche 180.000 Tickets. Aus dem kleinen Festival in der belgischen Provinz war jetzt schon ein riesiges Event geworden.
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten
Mit der Ernennung zum „Best Music Event Worldwide“ bei den International Dance Music Awards, erreichte das Festival die ganze Welt. Die Nachfrage nach Karten für diese riesige Party war verständlicherweise gigantisch: Knapp 2 Millionen Menschen versuchten am ersten Tag des Ticketverkaufs sich den Zugang zu dem Festival zu sichern. Das Überstieg die Kapazität des tomorrowlands um das Zehnfache.
Das Aftermovie 2012 wurde zum Hit. Heute hat das Video über 151 Millionen Aufrufe auf Youtube und konnte junge Erwachsene auf der ganzen Welt für elektronische Musik und die Festivalkultur begeistern. 2013 verkaufte da Festival dann erneut alle Karten in Rekordzeit und wurde für ein Wochenende zum Zuhause für Menschen aus 200 verschiedenen Ländern.
Am 10. Geburtstag des Festivals gab es zum ersten Mal das, was Anwohner lange versuchten zu verhindern: Ein zweites TML-Wochenende. 2014 wurde extra eine offizielle Hymne komponiert, und zwar von niemand Geringerem als dem deutschen Filmmusikkomponisten, Oscar-Gewinner und 3-fachem Grammy-Sieger Hans Zimmer.
2015 gab es die erste Tomorrowland Edition in Brasilien mit der "Key To Happiness" Mainstage aus dem Jahr davor. Ein Jahr später gab es diese Stage bei der Tomorrowworld in den USA. In beiden Jahren fand in Belgien nur ein Festival-Wochenende statt.
2017 gab es die Phantasiewelt im beeindruckendem Zirkusdesign endlich wieder an zwei Wochenenden zu erleben. An allen Festivaltagen zusammen kamen über 400.000 Leute aus der ganzen Welt zum Tomorrowland.
Auch in diesem Jahr zeigt das Festival, dass seine Bühnen immer ausgefallener und größer werden. In Planaxis versinken die Besucher erstmals in eine Unterwasserwelt im klassischen Tomorrowland-Layout.
Klar ist: Jedes Jahr versucht das Festival sich selbst zu übertreffen. Gelingt dies auch im nächstem Jahr? Wir sind gespannt!
Credit: Tomorrowland, Tomorrowland@Facebook