Bigger than life: SHM ist wieder zurück
Drei Tage lang hat die Swedish House Mafia die jedes Mal ausverkaufte Tele2 Arena in Stockholm gerockt. Einmal mehr wollten Axwell, Ingrosso und Steve Angello ihren treuesten Fans beweisen, wofür sie stehen – und zwar für einen unverwechselbaren Progressive House Sound, gepaart mit einer Live-Produktion der Extraklasse. Ein Teil unserer Redaktion wohnte dem Spektakel in der Hauptstadt von Schweden bei und die Meinungen zu den Auftritten waren ziemlich eindeutig...
Oldies, Klassiker und neue IDs von SHM
Es steht wohl außer Frage, dass die Tracks der Swedish House Mafia nie alt werden. Egal ob „One“, „Miami 2 Ibiza“, oder „Save The World“, sie alle sind eine Klasse für sich – und genau das haben die drei Schweden auch versucht auf der Bühne zu zeigen. Jeder Hit – selbst, die die bereits zehn Jahre alt sind – wurde gespielt und brachte somit jung und alt in Feierstimmung.
Ein besonderes Highlight hierbei war vor allem ihr Track „Don’t You Worry Child“. Die Konzertbesucher sangen die Lyrics lauthals mit, was die Atmosphäre geradezu magisch werden ließ. Abseits der Klassiker gab es auch mindestens zwei neue IDs von den drei DJs zu hören. Diese warteten vor allem mit einer Menge Bass auf. Insgesamt war die musikalische Performance mehr als überzeugend – allerdings nicht ganz so abwechslungsreich, wie Steve Angello das auf Twitter angekündigt hatte.
Die Bühnenshow
Abseits des typischen SHM-Sounds gab’s auch noch die wohl stärkste Visual-Show aller Zeiten. Thematisch passend, episch, geradezu majestätisch – die auf der gigantischen LED-Wand abgespielten Videos waren einfach atemberaubend. Insgesamt glich die Show einem Theaterstück. Es kamen Ufos auf die Bühne, es gab cinematographische Einblendungen sowie Rückblicke auf die bisherige Karriere der drei.
Das Element, das uns am meisten in Erinnerung bleiben wird, sind zweifellos die drei riesigen Feuerringe, die über dem Publikum entfacht wurden. Gänsehaut pur! Ausfälle und Pannen gab’s übrigens nicht.
Das Drumherum
Letztlich stimmte auch die Organisation von vorne bis hinten. Ohne Gedrängel kam jeder Konzertbesucher ohne Probleme zu seinem Platz und auch die Merchstände waren mit genügend Shirts, Schals und Hoodies ausgestattet. Keine der Vorbands (Jarmani, Vargas and Lagola) kam zu spät und auch die SHM ließ nur ein bisschen auf sich warten.
Unser Fazit
Die Swedish House Mafia ist zurück und das größer und fulminater als je zuvor. Ihre Stockholm-Shows überzeugten vor allem mit Präzision und Detailgenauigkeit. Das einzige Manko: Die Shows waren ziemlich identisch. Das ist angesichts der extrem aufwendigen Produktion absolut verständlich. Das heißt allerdings auch, dass wir während der Tour keine großen Veränderungen am Set erwarten dürfen – mal abgesehen von den teils genialen, teils skurillen Reden von Showmaster Axwell.
In diesem Sinne, sind wir definitiv gespannt, was das Trio für uns zukünftig noch alles in petto hat.
Fotocredit: Swedish House Mafia