Swedish House Mafia Closing beim Ultra Miami: Ist die Magie verpufft?

Die Swedish House Mafia beim Ultra Miami 2023: Es hagelt Kritik

Es war der epische Augenblick, auf den die gesamte elektronische Musikszene sehnsüchtig gewartet hatte. Nach geheimnisvollem Schweigen, endlosen Spekulationen und der schließlich offiziellen Bestätigung am Samstagmorgen, 24. März 2018, war es endlich so weit. Einen Tag später, punktgenau um 22 Uhr Ortszeit, betrat die Swedish House Mafia die Bühne des Ultra Music Festivals in Miami – und damit endete das fünfjährige Warten und Hoffen der Fans des legendären schwedischen Trios. Die Sehnsucht nach der Rückkehr ihrer Helden hatte endlich ein Ende gefunden.

Fünf Jahre späte spielten Axwell, Sebastian Ingrosso und Steve Angello erstmals wieder auf dem Ultra in Miami und übernahmen erneut das Mainstage-Closing am Sonntag. Die Schweden begannen ihr Set mit „Turn On The Lights Again..“ gefolgt von dem ersten unveröffentlichten Song des Abends – eine Nummer von Buy Now, dem Projekt von Steve Angello und Sebastian Ingrosso.

Swedish House Mafia startet mit Tech House

Die Swedish House Mafia beginnt ihr Set auf dem Ultra Miami also mit einer Tech-House-Nummer, die auch noch ein Rework des Klassikers „Geht’s Noch“ von Roman Flügel ist. Kein Vergleich zum Intro 2018 mit „Miami 2 Ibiza“ und dem Übergang zu „How Do You Feel Right Now“. Es sprang zu Beginn auch kein Funke auf das Publikum über und schaut man sich etwa die Intros von Hardwell und Martin Garrix an, war das eine ganz andere Energie.

Musikalisch ging es erst mal mit Tech House weiter und vielen Reworks ihrer alten Hits, die die SHM schon während ihrer Tour vergangenes Jahr spielte. Nach 52 Minuten hörten die Zuschauer dann die erste und einzige Swedish House Mafia ID des Abends: „See The Light“.

Den Schlusspunkt setzten dann „Moth To A Flame“ in Kombination mit den Vocals von „Save The World“ sowie den Tracks „Turn On The Lights Again..“ und „Calling“. Die Schweden beschwerten sich während den letzten Minuten sogar noch bei den DJs, die vor ihnen spielten. Man wollte eigentlich mehr Songs spielen, sagten sie, aber die DJs vor ihnen hätten zu lange gespielt. Aber vielleicht lag es auch einfach daran, dass ihr Team ihre Bühne nicht in den veranschlagten 20 Minuten aufbauen konnte und sie deswegen 15 Minuten später als geplant starteten.

Viele negative Kommentare, aber auch positive Kritik

Nach dem Auftritt hagelte es Kritik auf Social Media und Besucher und Fans vor Ort sagten, dass der neue Stil des Trios einfach nicht für ein Closing-Set auf der Mainstage vom Ultra Miami geeignet sei, während andere sich über den Mangel an Energie und die schlechten und teilweise nicht vorhandenen Visuals beschwerten. Auch das Feuerwerk – was nun mal zu einem fantastischen Festival-Closing gehört – war nicht sehr spektakulär.

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Es gibt selbstverständlich auch viele positive Stimmen zum SHM-Set. Viele liebten den Club-Vibe, den der Auftritt ausstrahlte und viele erwarteten auch genau das. Ein bisschen Underground-Feeling, das minimalistische Stage-Design – das gefiel auf jeden Fall auch vielen Leuten.

Ihr habt den Auftritt verpasst? Hier könnt ihr auch das ganze Set anschauen:

Bei all dieser negativen Kritik sollte man aber auf jeden Fall die Frage stellen: Ist die Magie der Swedish House Mafia verpufft?

Fotocredit: Rudgr