Steve Angello: So klingt sein neues Album “Human”

Steve Angello: So klingt sein neues Album “Human”

Der Name Steve Angello steht mittlerweile seit Jahren für qualitativ hochwertigen Progressive- House. Dies stellte er mit diversen Produktionen unter Beweis, so auch mit seinem Debütalbum “Wild Youth”. Was Ihr nun von seinem neusten Werk “Human” erwarten könnt, erfahrt Ihr hier.

Steve Angello: Neues Album, neuer Sound

Eines steht bereits jetzt fest: So hat man den 35-Jährigen garantiert noch nie gehört. Hits wie “KNAS”, “Rave’n’Roll” oder auch die Progressive-Hymne “Payback”, kennen die Meisten. Mit seinem zweiten Album schlägt der Schwede einen neuen Ton an. Bekannte Elemente werden mit neuen, experimentierfreudigen Sounds verknüpft.

Steve Angello Human cover

Steve Angello goes underground

In “Wild Youth” wird man in eine “Pop meets EDM”-Welt entführt. Stellenweise wird ein düsterer und melancholischer Sound angedeutet. Mit “Human” sieht das anders aus. Hier bekommt ihr die volle Ladung “Underground Rave Feeling” und Melancholie zu hören. Der Bass wummert und die verzerrten Synthesizer Sounds knarzen durch die Boxen.

In einem Underground-Club werden die neuen Tracks wohl am besten funktionieren. Tracks wie “Lord”, “Wanna”, “I Know” oder auch “The Kiss” sind Beispiele dafür. Sie sind basslastig und tragen als Hauptelement die verzerrten Synthies. 

Melodischer Tiefgang als Kontrast

Ganz ohne Progressive geht es nicht. Für die melodischeren Lieder zog Steve Angello diverse Sänger zur Seite. Das scheint passend, um dem neuen Progressive Sound eine weniger düsterne Stimmung zu geben. Die Performance der einzelnen Sänger untermalt diese mit einer Mischung aus Melancholie und Hoffnung. 

Besonders hervorheben sollte man den Titel “God”. Der Höhepunkt besteht aus einer sich aufbauenden Geigenmelodie, die in einem wahren Feuerwerk endet. Fans des Progressive werden ihre Freude an den Titeln “Grace” und “Paradiso” haben. Der Track “Grace” ist für eingefleischte Fans ein wahres Highlight, da sie seit knapp zwei Jahren auf das Erscheinen warten mussten.

Tracklist:

1. Rejoice (feat. T.D. Jakes)

2. Breaking Kind (feat. Paul Meany)

3. Flashing Lights (feat. Highly Sedated)

4. Glory

5. Grace

6. Are You (feat. WDL)

7. 21:

8. Lord

9. Wanna

10. The Kiss

11. God

12. I Know

13. Freedom (feat. Pusha T)

14. Fire

15. Heores

16. Shifter

17. Paradiso

18. Dopamine (feat. Barns Courtney)

19. Break Me Down

20. Eros

21. Nothing Scares Me Anymore (feat. Sam Martin)

Fazit

Mit “Human” erlebt man eine beabsichtigte Abwechslung zu bisherigen Werken und lässt sich zugleich auf eine Achterbahnfahrt ein. Auf der einen Seite erlebt man “Underground”-Sound mit rebellischen und rockigen Elementen und auf der anderen melodische Titel mit emotionalem Tiefgang.

Eine kirchlich-angehauchte Stimmung kommt bei Songs wie “Rejoice”, “Glory” oder “God” auf, wobei letzterer Titel als einer der Höhepunkte des Albums hervorsticht. “Human” ist bei Weitem nicht mehr so massentauglich, wie es noch sein Vorgänger war.

Credits: Steve Angello


DJ Mag Redaktion

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