Spotify schreibt trotz Abo-Zuwachs rote Zahlen

Spotify schreibt trotz Abo-Zuwachs rote Zahlen

Nach dem Börsenstart im April hat das schwedische Unternehmen seine ersten Quartalszahlen vorgelegt. Trotz fünf Millionen neuen Kunden in den letzten Monaten, steckt Spotify weiterhin tief in den roten Zahlen.

Anleger sind verunsichert – Die Aktie fällt

Das Musikstreaming-Unternehmen legte unter der Woche seine ersten Quartalszahlen seit dem Börsengang vor. Diese lagen zwar im Rahmen der Prognosen, bewirkten allerdings, dass die Anleger unsicher wurden. Die Aktie verlor zeitweise über zehn Prozent.

Der Umsatz stieg im ersten Quartal im Jahresvergleich um 26 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro. Derweil sank der durchschnittliche Erlös pro Nutzer um 14 Prozent, was unter anderem an den günstigen Familien- und Studententarife liegt. Mit 1,04 Milliarden Euro machen nach wie vor die Abo-Gebühren den Hauptanteil des Geschäfts aus. Die werbefinanzierte Gratis-Version sei aber nach wie vor ein wichtiges Instrument, um neue Nutzer an die Plattform zu heran zu führen.

So hat das Unternehmen mittlerweile 75 Millionen zahlende Kunden und 170 Millionen aktive Nutzer. Die meisten dieser Nutzer kommen aus Europa.


Monatlich aktive Nutzer / Grafik: Business Wire
 

169 Millionen Euro Verlust

Spotify ist weiterhin die Nummer Eins im weltweiten Musikstreaming-Geschäft, auch wenn das Unternehmen einen Verlust von 169 Millionen Euro zu tragen hat. Für das laufende Quartal rechnet der schwedische Dienst mit 79 bis 83 Millionen Abo-Kunden bei insgesamt bis zu 180 Millionen Nutzern. Der größte Konkurrent Apple Music folgte mit zuletzt rund 40 Millionen Kunden.

Credit: Heidi Sandstrom

Wusstest du schon?

Die Musikauswahl bei den Streaminganbietern scheint schier unendlich zu sein. Im März 2018 waren auf Spotify weltweit mehr als 35 Millionen Songs verfügbar.


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial