„So Far So Good“ heißt das neue The Chainsmokers Album, das seit heute draußen ist. Welcher Film Drew und Alex zu diesem ungewöhnlichen Titel inspiriert hat und welche Drinks am besten zum Album passen – all das erfahrt ihr im DJ Mag Germany Interview mit ClaudiOnAir.
The Chainsmokers im Exklusiv-Interview mit dem DJ Mag Germany
ClaudiOnAir: Hi Alex, Hi Drew aka „sugar pie“
(Alex und Drew gucken like WTF)
ClaudiOnAir: Den Nickname hat Alex dir ja letzte Woche verpasst als Reaktion auf dein mega sweetes Kompliment. Moment, ich zitiere mal kurz aus deinem Insta Post: „Alex zu treffen, war das Beste, was mir je passiert ist.“
Alex: Ach, DAS meinst du (lacht) ich dachte schon „äh…what!?“
Drew: Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich da in nem Interview darauf angesprochen werde, so viel zu fest. Ja …ich fands halt einfach cute und was ich da geschrieben habe, stimmt wirklich (lacht).
ClaudiOnAir: Eure Fans sind super happy, dass ihr endlich zurück seid nach zwei Jahren Pause. Wie geht’s euch denn so? Was habt ihr am meisten vermisst?
Alex: Vermutlich die Shows würde ich sagen! Klar, Musik zu releasen ist auch immer etwas Besonderes, aber wenn die Songs erstmal draußen sind, willst du sie natürlich auch spielen. Es war fantastisch, die ersten Shows in London letztens zu spielen. Diese Verbindung zu den Fans zu haben – also in der realen Welt und nicht nur über Social Media – das ist etwas, was wir sehr vermisst haben. Vor allem nach der Pandemie und allem, was passiert ist. Da ist es erst recht aufregend, wieder Shows spielen zu können und dann auch noch mit neuer Musik am Start.
ClaudiOnAir: Wenn wir gerade nicht über Zoom, sondern im Real Life zusammen sitzen würden – welche Drinks dürfte ich euch denn jetzt anbieten, um über euer neues Album zu quatschen? Welche würden am besten zum Vibe des Albums passen?
Alex: Jetzt gerade? Wasser (lacht). Bei uns ist es 9 Uhr morgens. Passender zum Album wäre …vielleicht ein Paloma Cocktail oder etwas in der Art [Anm.d.Red. Cocktail aus Tequila und Grapefruit-Limonade] oder eine Spicy Margarita [Anm.d.Red. Cocktail mit Orangenlikör Cointreau]
Drew: Ich glaube, wir haben beim Schreiben des Albums ganz schön viel Rotwein getrunken …von daher.
ClaudiOnAir: Gut, dann machen wir mal den imaginären Rotwein auf und los geht’s: „So Far So Good“ ist seit heute draußen. Der Album-Titel ist inspiriert von einer Szene aus dem französischen Film „La Haine“ (deutscher Titel: „Hass“ 1995). Habt ihr den auf Französisch oder Englisch geguckt?
Drew: Auf Französisch, mit Untertitel.
ClaudiOnAir: Cool. Es gibt im Film diese Szene, in der es heißt: „How you fall doesn’t matter. It’s how you land“ [„Wie du fällst, spielt keine Rolle. Es kommt darauf an, wie du landest“] – was bedeutet euch dieser Satz?
Drew: Ich glaube, für uns steht dieses Zitat für Optimismus. Wir mögen das Konzept von einem Mann, der gerade in seinen Tod stürzt und sich dabei selbst noch sagt „So weit, so gut – so weit, so gut“ – wir haben das Glück, eine über zehnjährige Karriere zu haben und wir haben immer noch jede Menge Spaß dabei. Wir springen immer wieder ins kalte Wasser und finden heraus, wie wir schwimmen können. Ich denke, wir haben uns diesen Optimismus und eine gewisse Hoffnung bewahrt und finden immer einen Weg, Dinge zu lösen. Das verkörpert dieses Zitat für uns.
ClaudiOnAir: Wo – würdet ihr sagen – wäre der perfekte Ort, um das Album zum ersten Mal zu hören? Beim Autofahren? Am Strand? Oder auf einer von Drews verrückten Küchen-Partys?
Alex: Ich denke, es ist ein gutes Roadtrip-Album. Einfach unterwegs sein, die Energie spüren, die Vibes – und der Hauptdarsteller in seinem eigenen Abenteuer zu sein. Dafür bietet das Album die perfekte Kulisse. Man fährt an der Küste entlang, dann in die Wälder, dann in die Berge und abends wird gefeiert. Es gibt für jeden Moment einen Song, der eine großartige Kulisse darstellt.
ClaudiOnAir: Wie hat sich euer Sound bis heute entwickelt? Meint ihr, ein Begrifft wie LEM = Laidback Electronic Music wäre passend?
Drew: Ich würde Alternative-Electronic sagen. Ich weiß nicht, das Rückgrat des Albums ist definitiv Dance Music – da haben wir angefangen, da kommen wir her. Aber die Inspirationen für dieses Album kommen von überall her. Da gibt es HipHop-Einflüsse, Punkrock, eine Menge Alternative und Indie. Wir haben mit Indie-Remixen angefangen, also wollten wir, dass sich das wie ein roter Faden durch das ganze Album zieht. Also ja, ich weiß nicht, ob ich es einem bestimmten Genre zuordnen würde. Aber Laidback Electronic Music klingt nicht schlecht, um ehrlich zu sein.
ClaudiOnAir: Habt Ihr bestimmte Lieblingstracks auf dem Album?
Drew: Das ändert sich ständig. Ich mag „Riptide“ – einfach, weil dieser Song so komplett ist. Wir haben so viele Male daran gearbeitet. Und „I Hope You Change Your Mind“ – das ist der erste Song, den wir für das Album geschrieben haben und der das ganze Abenteuer erst gestartet hat. Daraus ist „So Far So Good“ entstanden. Also ja, diese beiden.
Alex: Ich bin ein großer Fan von „iPad“ – es macht so unfassbar Spaß, diesen Song zu spielen, er ist einfach spektakulär. Und …hm, ja, ich glaube, ich würde auch „Riptide“ nehmen. Diese beiden Songs machen wirklich Spaß und stehen für die „good vibes“, die wir mit diesem Album vermitteln wollen.
ClaudiOnAir: Ich bin mir ziemlich sicher, dass eure Fans es gar nicht abwarten können, die Songs endlich live bei einer eurer Shows zu hören. Leider habt ihr die Deutschland-Tour ja auf November verschoben und sogar zwei Shows komplett gestrichen. Wollt ihr euren Fans in Deutschland irgendwas sagen? Keine Ahnung „Keep the Schnitzel warm“ oder so etwas?
Alex: (lacht) Na auf jeden Fall! Haltet die Schnitzel warm! Wir sind große Schnitzel-Fans. Wenn ihr zu unseren Shows kommt und ein Schnitzel mitbringt, kriegt ihr von uns alles, was ihr wollt. Aw, besonders mit Kartoffelsalat und diesem Cranberry-Zeug. Und ja …wir sind wirklich aufgeregt und freuen uns auf die Shows. Tut uns leid, dass wir sie auf Ende des Jahres verschieben mussten, was einfach nicht in unserer Hand lag. Sch… Corona. Wir hoffen, dass ihr die Zeit nutzt und bis dahin all unsere Songs kennt. Wir sind unseren Fans in Deutschland so dankbar für den jahrelangen Support. Wir wissen, wie sehr ihr uns vom ersten Tag an unterstützt habt und wir freuen uns auf die nächsten fünf Jahre zusammen!
ClaudiOnAir: Drew, letzte Frage an dich, weil du in den letzten Wochen ein paar Tage in Amsterdam bei Martin Garrix verbracht hast und wir euch zwei auch zusammen im Studio gesehen haben. Ist da eine Chainsmokers x Martin Garrix Collab in Arbeit?
Drew: Jetzt aktuell nicht, aber es wäre schon toll, einen Song mit Martin zu machen. Wir sind schon so lange eng befreundet und es war wirklich toll bei ihm und seine neue Musik zu hören. Er arbeitet gerade an so vielen verschiedenen Projekten, das ist wirklich beeindruckend. Also vielleicht eines Tages? Wir haben auf jeden Fall darüber gesprochen, aber …zum richtigen Zeitpunkt.
ClaudiOnAir: Danke Jungs, wir sehen uns im November!
So Far So Good
„So Far So Good“ heißt das neue Album der Chainsmokers, das seit Freitag, dem 13. Mai, draußen ist. Auf dem Album befinden sich 13 Tracks, darunter auch die drei Single-Auskopplungen „High“, „Riptide“ und „iPad“. Die Tracks haben unterschiedliche Einflüsse: Von Hip-Hop, über Punkrock und eine Menge Alternative bis hin zu Indie – das macht das Album aus! Hört mal rein und lasst uns gerne Feedback auf Instagram da.
