„Sentio“: So klingt das Debütalbum von Martin Garrix

Martin Garrix veröffentlicht Club-Album „Sentio“

Er gehört seit Jahren zu den angesagtesten Musikern der Welt: Martin Garrix. Seine Hits wie „Scared To Be Lonely“ oder „In The Name Of Love“ wurden mittlerweile mehr als eine Milliarde Mal gestreamt, doch der Niederländer kann auch anders, wie er vor kurzem erneut unter Beweis gestellt hat – und zwar auf seinem Debütalbum „Sentio“. Dieses ist nämlich wie für die Festivals sowie die Mainstages und die Clubs dieser Welt gemacht und eher nicht fürs Radio.

Gleich die erste Single-Auskopplung, die lang erwartete Kollaboration mit Zedd namens „Follow“ zeigt, in welche Richtung das Album geht: Straight nach vorne! Die Nummer ist ein richtiger Festival-Banger und eine mehr als gelungene Mischung der Signature Sounds der zwei Musiker. Singer-Songwriterin Emily Warrens begleitet den treibenden Sound mit ihrem Gesang.

„Limitless“ mit Mesto und „Reboot“ mit Vluarr knüpfen perfekt an die erste Single an, bevor es zu einer der heiß ersehntesten IDs vom Ultra Miami geht: „Quantum“ von Garrix und Brooks. Nach „Byte“ und „Like I Do“ ist das die dritte Zusammenarbeit der beiden Niederländer und vor allem der Break der Future-House-Nummer hat es uns angetan.

Satten Electro House liefert uns dann „Good Morning“, eine Collab von Martin Garrix und Matisse & Sadko. Der Sound überrascht etwas, sind die drei Künstler in dieser Konstellation doch eher für Festival-Progressive-Nummern bekannt. Dennoch hat es auch „Good Morning“ in sich! Genauso wie „Starlight (Keep Me Afloat)“ mit DubVision sowie „Funk“ mit Julian Jordan. Letztgenannter Song ist ein satter Bass-House-Track, der wie für Festivals gemacht ist. Der Drop klingt im ersten Moment schlicht, hat aber dennoch eine mehr als ordentliche Power, die man vor allem mit guten Subwoofern genießen kann.

„Find You“ mit Justin Mylo & Dewain Whitmore, „Aurora“ mit Blinders, „Oxygen“ mit DubVision & Jordan Grace sowie „If We’ll Ever Be Remembered“ mit Shaun Farrugia sind schließlich die letzten Tracks des Albums und bringen uns erneut feinste Festival-Musik – wenn auch etwas „gediegener“ als in den ersten zwei Dritteln der LP. Power fehlt hier trotzdem nicht!

Das sagt Martin Garrix über das Album

„Das Verrückte daran ist, dass ich nie ein Garrix-Album veröffentlicht habe. Während der Corona-Pandemie habe ich keine Clubmusik gemacht, weil es sich komisch angefühlt hat, Festivalmusik zu machen, wenn es keine Shows gibt. Als die Shows zurückkamen, hatte ich so viel neue, wiederbelebte Energie, dass ich tonnenweise neue Club-Musik gemacht habe. Wir haben beschlossen, viele der Tracks in den nächsten Wochen zu veröffentlichen und sie zu einem Club-Album zu bündeln. Ich habe das Gefühl, dass die Leute in den vergangenen zwei Jahren neue Energie gesammelt haben, und ich kann gar nicht beschreiben, wie toll es sich anfühlt, wieder auf Tour zu sein und die Reaktionen der Leute auf die neue Musik zu sehen.“

Martin Garrix

Fazit zu „Sentio“

Euch erwarten elf mitreißende Tracks, die alle das Zeug haben, auf den größten Festivals der Welt zu laufen. Wer auf powervollen Electro gepaart mit Bass House und Festival-Progressive steht, wird sich in den knapp 35 Minuten pudelwohl fühlen. „Sentio“ ist auf jeden Fall schon jetzt eines der aufregendsten EDM-Alben des Jahres und wir sind sehr gespannt, was Martin Garrix 2022 noch so in petto hat.

Fotocredit: Martin Garrix