Nach kontroversem Ministry of Sound Auftritt: Das sagt Gordo

Nach kontroversem Ministry of Sound Auftritt: Das sagt Gordo

Am vergangenen Wochenende hat Gordo, früher bekannt als Carnage, für hitzige Diskussionen gesorgt. Weil er sein Set im Ministry of Sound Club nicht beenden und die Bühne nicht verlassen wollte, haben Waze und Essel, die nach ihm auflegen sollten, gegen ihn geschossen. Nun hat sich Gordo erstmals zu der Sache geäußert.

Gordo bricht sein Schweigen nach Eklat im Ministry of Sound Club

Am vergangenen Samstag trat Gordo, der früher jahrelang als Carnage auf den größten Festivals der Welt unterwegs war, im berühmten Londoner Club Ministry of Sound als Headliner auf. Dabei überzog er seinen vereinbarten Slot so weit, dass die DJs Waze und Essel nicht mehr auflegen konnten. Die Briten hätten nach dem Guatemalteken spielen sollen und waren dementsprechend sehr verärgert. Via Social Media haben sich die beiden Künstler anschließend Luft gemacht und Waze schrieb unter anderem:

„Ich lege seit über zehn Jahren auf und habe ehrlich gesagt noch nie ein solches Maß an Überheblichkeit oder Arroganz erlebt, und ich habe schon mit viel größeren (und besseren) Künstlern aufgelegt.“

Nun hat sich Gordo erstmals zu den Vorwürfen geäußert und erklärt, er habe sich nur für die Fans eingesetzt. „Ich habe längere Gordo-Sets von 3 bis 10 Stunden gespielt, um meinen Fans das bestmögliche Show-Erlebnis zu bieten, und ich war unglaublich aufgeregt über mein Headliner-Debüt im Ministry of Sound“, heißt es in dem Post. Weiter erklärt er: „Ich habe schon einmal in Waze und Essels Schuhen gesteckt und verstehe, in was für eine miese Lage sie gebracht wurden.“ Er bietet ihnen auch an, es wiedergutzumachen, indem er vorschlägt, sie als „Wiedergutmachung“ in zukünftige Shows einzubinden.

Der Post kommt gemischt an. Auf der einen Seite bekommt Gordo viel Zuspruch dafür, andererseits hagelt es aber weiterhin negative Kommentare wie „This apology came from his agent I would imagine. He’s an adult.. he knows who’s playing and who isn’t! What a man child“ oder „the “apology” followed by the “i’ve been in their shoes tho” is fake as fuck! narcissistic shamu lookin ass“.

Fotocredit: Rukes

Carnage

In den vergangenen 14 Jahren hat der DJ über 1.200 Shows auf der ganzen Welt gespielt. Er war er auf Festivals wie dem Coachella, Tomorrowland und dem Ultra Music Festival unterwegs. Dazu hat er mit Stars wie Drake, Mac Miller und Avicii zusammengearbeitet. Dabei brachte Carnage immer wieder Hip-Hop und Dance-Musik zusammen. Seine Songs wurden über zwei Milliarden Mal gestreamt.


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial