Nach drei spektakulären Nächten im Red Rocks Amphitheatre hat Martin Garrix nun das komplette Set einer seiner Headliner-Shows veröffentlicht. Für Fans ist das nicht nur ein Mitschnitt, sondern der direkte Einblick in eine der ambitioniertesten Live-Phasen seiner Karriere. Wer die Shows vor Ort verpasst hat, kann sich nun ein Bild davon machen, was Garrix in Colorado abgerissen hat.
Drei Nächte Red Rocks: Martin Garrix dreht auf
Nur wenige Bühnen sind so beeindruckend wie das Red Rocks Amphitheatre – und Martin Garrix hat die Location nicht einfach bespielt, sondern sie übernommen. Eine dreitägige Headliner-Reihe, die komplett ausverkauft war, mit Gästen, die man in dieser Dichte selten sieht: Afrojack, Alesso, Marshmello, Mesto. Sogar U2-Frontmann Bono wurde in der Crowd gesichtet. Und jetzt, unmittelbar nach der Show-Absage der vergangenen Woche, liefert Garrix seinen Fans eine kleine Wiedergutmachung: Ein komplettes Set seiner Red-Rocks-Reihe ist online.
Garrix eröffnete die Nächte mit einem neuen Intro, das extra für Red Rocks produziert wurde. Zu sehen war ein Clip, der ihn als Teenager zeigte: Livestreams, frühe Interviews, Fan-Schnipsel, Medienfetzen.
Ein schneller Rückblick auf zehn Jahre Karriere und dann der Drop seiner Single „Voodoo“. Ein Moment, der die Stimmung für die folgenden 90 Minuten vorgab: persönlich, nostalgisch, aber mit maximaler Wucht.
An allen drei Abenden ging es weiter mit vielen eigenen Edits, Mashups und überraschenden Stilwechseln zwischen Tech House, Bass House, Electro, Progressive und Big Room. Der Rhythmus erinnerte eher an ein kuratiertes Live-Projekt als an eine Tourroutine. Zudem standen einzigartige B2Bs auf dem Programm: In der zweiten Nacht gab es das bisher erste gemeinsame Set von Martin Garrix und Marshmello und in der dritten Nacht gab es ein weiteres Set von Martin Garrix und Alesso, das es in dieser Konstellation schon mal auf dem Tomorrowland gab.
Zusammengefasst kann man sagen: Martin Garrix und sein Team haben Red Rocks nicht als „Location“ behandelt, sondern als Leinwand. Es gab ein Cross-Stage-Design, massive LED-Wände zwischen den Felsen, massive Laser, die sich über das gesamte Amphitheater zogen, und Flammensäulen, die gen Nachthimmelaaufstiegen.
Es war eine Produktion, die in den Felswänden hängen blieb – bildlich wie akustisch.
Fotocredit: Ushuaïa Ibiza

Franz Beschoner
Head of Editorial / franz@djmag.de




