Mayday-Historie: Die beeindruckenden Anfänge der Veranstaltung

Mayday-Historie: Die beeindruckenden Anfänge der Veranstaltung

Seit mittlerweile 1991 gibt es die Mayday. Das erste Event fand damals in Berlin statt und war so ein großer Erfolg, dass man einfach weitermachte. So hat sich die Veranstaltung über die Jahre zu einem der ältesten und bekanntesten elektronischen Festivals entwickelt. Aber wie genau hat das eigentlich alles angefangen?

Mayday 1991 – Der Beginn einer großen Reise

Am 14. Dezember 1991 fand die erste Mayday in Berlin statt. Das Ziel: Man wollte mit der Veranstaltung den durch die Wende vor dem Aus stehenden Radiosender DT64 – einer der ersten Sender, die „Techno-Musik“ spielten – unterstützen. Daher der Name der Veranstaltung – er entspricht dem internationalen Notsignal im Sprechfunk.

Auch wenn die Veranstaltung ein voller Erfolg war und 5.000 Besucher kamen, konnte der Radiosender damit leider nicht gerettet werden. Aber die Initiatoren starteten eine Eventreihe, die auch noch fast 30 Jahre später existiert. Die „Mutter aller Raves“ war geboren.

Zu den ersten DJs, die auf dem Mega-Event auflegten, gehörten übrigens Frank De Wulf, der als Pionier der belgischen Techno-Szene gilt, Westbam und auch Sven Väth. Kaum jemand ahnte damals, was sich daraus entwickeln sollte.

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Aufgrund der hohen Besucherzahl der ersten Veranstaltung wurde nur vier Monate später am 30. April 1992 die zweite Edition gefeiert. Es war das einzige Event, das in Köln stattfand und lockte damals unter dem Motto „A New Chapter Of House And Techno“ 12.000 Besucher an.

Joey Beltram, Jeff Mills, Westbam, Aphex Twin – heute alles bedeutende Vertreter ihrer Genres – und viele mehr traten im Eis- und Schwimmstadion am Zuckerberg auf.

1993 – das erste Mal in Dortmund

Die insgesamt vierte Veranstaltung dieser Art fand zum ersten Mal in den Dortmunder Westfalenhallen statt. 16.000 Besucher feierten dort zu den Sounds von Moby oder auch The Prodigy. Unter dem Motto „The Judgement Day“ war das also der Beginn einer großen Geschichte – denn noch heute findet die Veranstaltung in der achtgrößten Stadt Deutschlands statt.

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Das Jahr 1994 – Tausende Besucher feiern zwei Tage

Zur Mayday 1994 gab es dann ein Novum. Zum ersten und einzigen Mal fand es nämlich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Die sogenannte Twin Mayday lief unter dem Motto „The Raving Society (We Are Different)“ – anders war damals wirklich einiges, wie dieses Video hier zeigt.

Die vollen Hallen waren auf jeden Fall der Beweis dafür, dass House und Techno kein Hype sind, sondern die prägende Jugendkultur dieser Zeit. Schon seit jeher ist die Mayday eines der beeindruckenden Raves, die es gibt.

Mehr zur Geschichte dieses Mega-Events gibt es dann im zweiten Teil. Dann erfahrt ihr zum Beispiel alles über die letzten Jahre, das 20-jährige Jubiläum und noch vieles mehr.

Fotocredits: Mayday

Mayday 2019

Am 30. April findet in den Westfalenhallen in Dortmund die Mayday statt. „When Music Matters“ lautet das Motto und es gibt auch noch ausreichend Tickets. Acts wie Boys Noize, Coone, Len Faki, Lost Frequencies, Neelix, Tiesto & Co. muss man einfach sehen!


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial