Ein gecancelter Flug, ein Privatjet in letzter Minute und eine Crowd für die Geschichtsbücher: Dom Dolla hat auf der Perry’s Stage des Lollapalooza den bisher größten Andrang ausgelöst. Und das hätte er fast verpasst.
Mit Privatjet eingeflogen: Dom Dolla bricht Lollapalooza-Rekord
Dom Dolla hat vor wenigen Tagen Festivalgeschichte geschrieben – im wahrsten Sinne des Wortes in letzter Sekunde. Der australische DJ sollte auf der legendären Perry’s Stage beim Lollapalooza in Chicago auftreten, doch ein gecancelter Flug aus Ibiza ließ seine Headliner-Show beinahe platzen. Das Lollapalooza griff kurzerhand tief in die Tasche und schickte einen Privatjet.
„Ich bin f***ing gestresst“, meldete sich Dom Dolla in seiner Instagram-Story. Nur Minuten später kam die Entwarnung: „Okay, never mind. Danke, Lollapalooza, dass ihr meinen Arsch gerettet habt.“ Auf dem ca. 7000 km langen Flug ließ er sich stilecht Vegemite-Toast schmecken und überzeugte sogar das Flugpersonal, den australischen Nationalaufstrich zu probieren. In Chicago angekommen, zahlte sich der Einsatz aus: Dom Dolla zog auf der Perry’s Stage die größte Crowd in der Geschichte des Lollapalooza an.
Der historische Auftritt ist nur der jüngste Meilenstein eines explosiven Karrierejahrs. Der Produzent von Hits wie „Rhyme Dust“, „Eat Your Man“ und „Saving Up“ hat für 2025 bereits den Madison Square Garden ausverkauft, den Global Award bei den Rolling Stone Australia Awards gewonnen und ziert das Cover der Juni-Ausgabe von Rolling Stone Australien / Neuseeland. Dort sprach er im Interview über Perfektionismus, die globale Relevanz von australischer Clubmusik und seinen Wunsch, sich zu klonen: „Ich wünschte, ich könnte einer sein, der tourt, und einer, der im Studio sitzt.“
Musikalisch zeigte er in Chicago sein gesamtes Repertoire zwischen House, Tech House und tanzflächentauglichem Pop. Mit dabei waren der Walker & Royce Remix seines neuesten Tracks „No Room For A Saint“, die heiß erwartete Dom Dolla & Solomun-Collab „Damn“, sein Remix mit Torrn Foot zu „Meet Her At The Love Parade“ und ein explosiver Abschluss mit ein wenig Drum and Bass von 1991, Dimension, und Enei.
Fotocredit: Rukes

Franz Beschoner
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