Jahresrückblick: Das sind die 5 besten EDM-Alben 2022

Jahresrückblick: Das sind die 5 besten EDM-Alben 2022

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es war unglaublich! Die Szene ist wieder zum Leben erwacht, Festivals wurden veranstaltet, grandiose Songs und Alben veröffentlicht – doch welche Alben haben die EDM-Szene 2022 besonders gecatcht und beeinflusst?

5 EDM-Alben, die die Szene 2022 bewegt haben 

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und solch ein Jahresrückblick würde bei jedem vermutlich anders aussehen. Es handelt sich bei diesem Artikel um die persönliche Meinung der Autorin. Es sind dieses Jahr viele wirklich gute EDM-Alben erschienen, weshalb auch uns die Entscheidung nicht leichtgefallen ist, aber wir können leider nicht alle nennen und mussten die Auswahl eingrenzen. Seid also nicht traurig, falls euer persönliches Highlight-Album es nicht in diese Liste geschafft hat.

Hardwell – REBELS NEVER DIE

Darauf haben wohl alle gewartet: Hardwell feierte in diesem Jahr sein langersehntes Comeback – und das definitiv mit einem Knall! Im März nahm der Niederländer uns beim Ultra Miami Festival erstmalig mit auf seine neue Reise und hat die meisten gewaltig überrascht: Hämmernde Techno-Beats gepaart mit Bigroom-Elementen – das ist der neue Sound, die neue Ära von Hardwell

Anfang April veröffentlichte der Niederländer die ersten Singles des Albums: „BROKEN MIRROR“ und „INTO THE UNKNOWN“ und spätestens hier war allen klar, dass Hardwell die Szene mit seinem neuen Ich, mit seinem neuen Style auf den Kopf stellen und revolutionieren wird. Peu à peu releaste er weitere Tracks, woraufhin Anfang September das Album mit gleichnamigem Titelsong „REBELS NEVER DIE“ erschien. Damit reflektiert die Bigroom-Legende nicht nur seine musikalische Freiheit, er hat sich als Künstler weiterentwickelt und, wie er in den Tracks auch ausdrückt, selbst wiedergefunden. Mit „REBELS NEVER DIE“ hat Hardwell definitiv bewiesen, warum er zu den Besten der Welt gehört!

 

Martin Garrix – Sentio

Wir alle kennen ihn durch Songs wie „In The Name Of Love“ oder „High On Life“: Martin Garrix, die Nummer 1 der DJ-Welt. Seine Tracks der vergangenen Jahre sind Alleskönner: Sie funktionieren im Radio, im Club, auf der Mainstage und überall, wo sonst noch Musik gehört wird. In diesem Jahr hat der Niederländer endlich sein Debütalbum „Sentio“ veröffentlicht – bisher erschien im letzten Jahr nur ein Album unter dem Alias Area21

„Sentio“ zeigt die Clubseite des Superstar-DJs: Anders als seine Singles der vergangenen Jahre und trotzdem (oder gerade deshalb) 100 % Garrix! Powervoller Electro gepaart mit Bass House und Festival-Progressive – das Album hat es in sich! Entstanden ist es durch die Energie der ersten Shows nach der Pandemie-Pause und genau dieser Vibe wird perfekt vermittelt. Eins steht fest, dieses Album ist für die Mainstages dieser Welt gemacht worden. 

 

The Chainsmokers – So Far So Good

Das nächste Album beweist, dass die Pandemie zwar nicht viele, aber dennoch auch gute Seiten für die EDM-Szene hatte: The Chainsmokers mit „So Far So Good“. Anfang 2020 hat sich das US-amerikanische Duo in der Zwangspause ohne Druck, mit ganz viel Spaß und positiver Energie auf dieses Album konzentriert. Das Ergebnis ist extrem persönlich, steht für den Optimismus und das ständige Weitermachen der Band, und ist musikalisch einzigartig. 

Soundtechnisch beschrieb Andrew Taggart das Album kurz nach Release im Interview mit uns als Alternative-Electronic. Ein Rückgrat aus Dance Music mit Einflüssen aus Hip-Hop, Punkrock, Alternative und Indie – und damit bleiben The Chainsmokers sich auch bei ihrem vierten Studioalbum rundum treu. Alex Pall sieht in dem Album das perfekte Roadtrip-Album. Wer es also noch nicht gehört hat: ab ins Auto und volle Lautstärke!

 

Mausio – unCENSORED

Fünf Jahre nach seinem Debütalbum „Censored“ kam dieses Jahr Mausios Nachfolger-Album „unCENSORED“. Und auch hier ist wieder bewiesen: Die Pandemie hatte nicht ausschließlich schlechte Seiten. Mausio hat 2020 sein erstes eigenes Studio gebaut und die Zeit durch die Zwangspause effektiv genutzt.

Das Album ist das Ergebnis von „einfach mal ausprobieren“, die Fühler in alle Richtungen strecken und das machen, worauf der Musiker Lust hatte. Der aus Herne stammende Produzent hat in dieser Zeit viel über sich und das Produzieren gelernt – und ohne es zu realisieren waren so viele Tracks produziert, dass ein ganzes Album releast werden konnte. Mit den 16 Tracks hat Mausio seine Produktionsskills auf ein völlig neues Level gebracht und gezeigt, wie weit seine musikalische Vision reicht – von Club- über Radio- bis zu Hybrid-Tracks ist alles dabei. „unCENDORED“ ist das Ergebnis eines ganz persönlichen Entwicklungsprozesses.

 

Fred again.. – Actual Life 3 (January 1 – September 9, 2022)

Last but not least hat es der Senkrechtstarter Fred Again.. in unsere Auswahl geschafft. 2022 war sein Jahr und mit „Actual Life 3“ vervollständigte er im Oktober seine Album-Trilogie, die 2019 mit „Actual Life“ begann. Das Konzept der drei Alben ist ein ganz persönliches: Die Songs spiegeln eine Art Tagebuch des Briten wider. 

Die Tracks basieren auf Sprachnachrichten von Freunden, Social-Media-Videos und Samples von Platten, die ihn geprägt haben – und damit macht er sich, sein Leben hörbar. Das Album dokumentiert seine alltäglichen Erfahrungen von Januar bis September dieses Jahres und gibt einen ganz intimen Einblick in seine Lebenswelt. Der Abschluss des autobiografischen Projektes zeigt die Realität von Freundschaft, Liebe und Leben, die heilende Kraft von Musik und verbindet pulsierende Club-Beats mit ehrlichen Emotionen.

Wie bereits erwähnt, ist uns die Entscheidung wirklich nicht leicht gefallen. Denn dieses Jahr wurden viele tolle EDM-Alben veröffentlicht. Daher wollen wir wenigstens noch ein paar Künstler erwähnen, die 2022 herausragende Alben veröffentlicht haben: Alison Wonderland, Carl Cox, Flume, i_o, Kygo, Lane 8, ODESZA, Salvatore Ganacci, Seven Lions, Slander und die Swedish House Mafia.

Fotocredit: Hardwell (Press Pic)

Hardwells „Rebels Never Die“ Deluxe Edition

Einen Tag vor Weihnachten hat Hardwell noch mal einen rausgehauen: Die Deluxe Version seines im September erschienen Albums „REBELNS NEVE RDIE“. Das Album beinhaltet fünf neue Tracks, darunter OH GOSH“, ein weiteres Hardwell-Original, das auf dem Creamfields Premiere feierte. „Spaceman“, „Bigroom Never Dies“ und „Retrograde“ bekamen ein Update und wurden mit Hardwells Bigroom-Techno-Sound in moderne Mainstage-Banger verwandelt. Dazu gesellt sich außerdem ein exklusives Mashup aus Hardwells „F*CKING SOCIETY“ und Metallicas „Nothing Else Matters“, das die zweifache DJ-Mag-Nummer-Eins erstmals bei seinem Comeback auf dem Ultra Miami spielte.


Lena Meickmann

Lena Meickmann