Jahresrückblick 2018: Das waren die traurigsten Momente der EDM-Szene

Jahresrückblick 2018: Das waren die traurigsten Momente der EDM-Szene

2018 war ein bewegtes Jahr für die EDM-Szene. Neben neuer Musik, einem grandiosen Festivalsommer und der Reunion der Swedish House Mafia gab es jedoch auch traurige Momente. Momente, die zum Nachdenken anregen und nicht vergessen werden sollten. Hier sind die fünf traurigsten Ereignisse des Jahres.

Das sind die 5 traurigsten Momente in 2018

1. Defqon 1: Tote nach Drogenüberdosis

Das Defqon 1 Festival ist wohl das Must-Go Festival für jeden Hardstyle-Liebhaber und ist regelmäßig ausverkauft. Das seit 2003 stattfinde Festival wird jährlich, neben den Niederlanden, auch in Chile und Australien ausgetragen. Doch bei all den Massen, die jedes Jahr zu den Veranstaltungen strömen, sind traurige Zwischenfälle leider unausweichlich.

In diesem Jahr starben bei der Australischen Ausgabe des – vom Veranstalter Q-Dance initiierten – Festivals zwei Menschen an einer Drogenüberdosis. Laut der britischen Boulevard-Zeitung Daily Mail meldete das Festival ca. 700 Besucher und Besucherinnen, die in Zusammenhang mit Drogenkonsum medizinische Hilfe in Anspruch nahmen.

Ein 22-jähriger Mann wurde wohl mit 20 Päckchen der illegalen Droge GHB in gewahrsam genommen und angeklagt. Zwei weitere Männer wurden wegen der Anlieferung von MDMA ebenfalls festgenommen.

2. Zwei Besucherinnen sterben beim Tomorrowland Festival

Ein Highlight des Sommers ist jedes Jahr das Tomorrowland Festival in Boom. In diesem Jahr fand das belgische Festival gleich an zwei Wochenenden statt. Wie eine Woche nach der Veranstaltung bekannt wurde, hat es an beiden Festivalwochenenden anscheinend jeweils eine Tote gegeben.

Zwei junge Besucherinnen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden und sind dort später verstorben. Offenbar standen Drogen im Zusammenhang mit dem Tot der aus Indien und Tschechien stammenden Frauen.

3. Carnage kündigt an, vorerst nicht mehr zu touren

Der 27-jährige DJ und Produzent ist bekannt für seine energiegeladenen Auftritte und seine harten Tracks. Insbesondere deswegen war es für Fans und Musikbegeiserte wohl eine der traurigsten Nachrichten des Jahres, als Carnage im November ankündigte, vorerst keine Auftritte mehr zu spielen.

Als Begründung gab er gesundheitliche Probleme an. Das vergangene Jahr sei für den Musiker einfach zu hart gewesen. Sein Körper gebe ihm Zeichen, dass die Tourerei und das DJ-Leben zur Zeit zu viel für ihn wären, sagt der gebürtige Guatemale.

4. Hardwell nimmt sich eine Auszeit 

Auch Hardwell überraschte die EDM-Welt im September mit einem persönlichen Statement. Er kündigte an, sich vorerst aus dem DJ-Business zurückzuziehen. Keine Shows, keine Interviews und keine Deadlines mehr. Auch er gab pausenlosen Stress als Begründung an.

Obwohl er im Oktober seine letzte Show beim Amsterdam Dance Event spielte, können sich Fans weiterhin auf Musik vom gebürtigen Niederländer freuen. Er sagte im Statement, dass er auf jeden Fall weiter Musik machen möchte und sich das auch nie ändern wird.

5. Aviciis Tod

Der wohl traurigste Moment und größte Schock 2018 war auch gleichzeitig einer der traurigsten Moment der EDM-Geschichte. Die Welt steht unter Schock, als sich im April die Nachricht vom Tod des schwedischen Superstars verbreitet. Der “Levels”-Interpret wurde am 20. April in einem Hotelzimmer in Maskat im Oman tot aufgefunden.

Der Tod von Avicii ist eine Tragödie, die einen Diskurs über die Gesundheit und den harten Job als DJ nach sich gezogen hat, denn Tim Bergling litt allem Anschein nach unter Depressionen. In seiner Dokumentation „True Stories“, bekommt man einen Einblick in das Leben des Schwedens und ebenso in die stressige Welt als DJ. Nicht zuletzt war der Suizid Avicii’s auch einer der begründenden Faktoren für die Rückzüge von Carnage und Hardwell aus der Musikwelt.

Fotocredits: Rukes

Schon gewusst?

Lachen verbessert den Allgemeinzustand des Menschen und trägt dazu bei, verschiedene Heilungsprozesse zu fördern. Lachen kann zum Beispiel gegen Verstopfungen, Schlaflosigkeit und Depressionen helfen. Deswegen: Stay positive.


DJ Mag Redaktion

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