HUGEL im Interview: “Ich bin niemals traurig”

HUGEL im Interview: “Ich bin niemals traurig”

Mit seinem Remix zu „Bella Ciao“ hat der französische DJ HUGEL einen der Sommerhits in diesem Sommer gelandet. Aber welche Songs haben den DJ 2018 ganz persönlich beeindruckt? Was waren seine Highlights und was will der DJ 2019 anders machen? All das hat uns er uns im Jahresabschlussinterview erzählt.

HUGEL im Exklusiv-Interview mit dem DJ Mag Germany

Am Ende des Jahres haben alle immer gute Vorsätze für das neue Jahr. Hast du auch welche?

Um ehrlich zu sein, nein. Ich will weiterhin Musik machen, Songs releasen und Festivals spielen. Gute Vorsätze braucht man nur, wenn einem das Leben, das man lebt, nicht gefällt. Aber ich liebe mein Leben.

Aber es gibt doch sicher etwas, das du 2019 anders machen willst?

Nein…(überlegt). Da wäre wohl etwas.

Und was?

Ich möchte noch mehr arbeiten als in diesem Jahr, und vor allem mehr Songs mit Urban-Artists aus Amerika veröffentlichen. Hip-Hop und R’n’B passen perfekt zu meinen House Vibes. Für mich war 2018 schon ein sehr erfolgreiches Jahr – aber es geht immer mehr.

Lass uns ein bisschen detaillierter auf das Jahr 2018 zurückblicken.

Gerne.

Welche Songs waren in deinen Augen die besten in diesem Jahr?

Für mich sind „One Kiss“ von Calvin Harris und Dua Lipa und „Body“ von Loud Luxury definitiv die Songs des Jahres.

Gibt es denn DJs, die dich darüber hinaus mit ihrer Arbeit besonders angesprochen haben?

Jonas Blue hat in diesem Jahr viele gute Songs rausgebracht und er ist ein großartiger DJ. Ich mag aber auch Jax Jones.

HUGEL ist niemals traurig

Für welche Dinge hast du das meiste Geld ausgegeben?

In meinem Lieblingsrestaurant auf Ibiza habe ich eine Menge Geld gelassen. Ich hatte mein Haus direkt gegenüber und ich war mehrere Male am Tag dort – Frühstück, Lunch und Dinner und das jeden Tag (lacht).

Da wir gerade übers Essen quatschen. Was hast du dieses Jahr am meisten gegessen?

Ich versuche mich im Moment etwas gesünder zu ernähre – Avocado, Quinoa – das kommt bei mir täglich auf den Tisch. Ich habe schon 15 Kilogramm dadurch verloren.

Welche zwei Städte haben dich in diesem Jahr am meisten beeindruckt?

Ich wohne während des Winters in London – es ist meine absolute Lieblingsstadt. Im Sommer bin ich die meiste Zeit auf Ibiza – die Insel ist wunderschön.

Und welche Filme haben dir 2018 am besten gefallen?

Ich liebe den Film Bohemian Rhapsody über die Geschichte der Band Queen. La La Land mit Ryan Gosling ist auch ein sehr guter Film, weil er deutlich macht, dass man niemals seine Träume aufgeben darf.

Welche Worte hast du 2018 am häufigsten benutzt?

Puuuuuh (überlegt)… Perhaps (vielleicht) und This is for me (das ist für mich).

Und jetzt mal ehrlich: Welche Interviewfragen haben dich in diesem Jahr am meisten genervt, weil du sie so oft gehört hast?

Ich würde nicht sagen, dass die Fragen mich genervt haben. Aber in jedem Interview wurde ich gefragt, wie der Song „Bella Ciao“ entstanden ist und warum ich den Song geremixt habe.

Du hast ja sicher auch die Serie „Haus des Geldes“ geschaut. Mit welchem Charakter in der Serie identifizierst du dich am meisten?

Absolut mit dem Professor.

Wieso?

Weil ich auch immer ganz genau über alles nachdenke – das war schon in meiner Kindheit so. Ich habe einen genauen Plan vom Leben.

Gibt es denn auch Momente, die dich dieses Jahr besonders traurig gemacht haben?

Ich bin nie traurig. Nie, nie nie. Ich stehe jeden Morgen auf und bin dankbar dafür, dass ich lebe. Ich kenne das Gefühl, traurig zu sein, nicht. Ich lasse negative Vibes in meinem Leben nicht zu.

Danke für das Interview HUGEL und eine schöne Weihnachtszeit!

Fotocredits: Ludovic Genco


Katrin Fuhrmann

Katrin Fuhrmann