Bund und Länder einigen sich: 2020 keine Großveranstaltungen mehr
Bereits im Juni beim Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Regierungschefs der Bundesländer stand ein Verbot von Großveranstaltungen bis Ende 2020 im Raum. Nun ist es beschlossen. Die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder einigten sich auf eine Verlängerung des Verbots von Großveranstaltungen bis Ende Dezember.
„Wir haben dann die Vereinbarung von Juni, dass keine Großveranstaltungen stattfinden können, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregeln nicht möglich ist. Dieses Nicht-Stattfinden wurde jetzt von Ende Oktober noch einmal verlängert bis Ende Dezember.“
Zudem mahnte die Kanzlerin zu Achtsamkeit und Vorsicht bei privaten Feiern und Familienfesten. Eine deutschlandweite Obergrenze gibt es hier allerdings nicht. Die Bürger werden gebeten, in jedem Einzelfall kritisch abzuwägen, ob, wie und in welchem Umfang private Feiern nötig und vertretbar seien. Damit haben sich die Ministerpräsidenten gegen einen ausdrücklichen Wunsch von Angela Merkel gestellt. Sie wollte einen Flickenteppich an Regelungen vermeiden.
Weitere neue Corona-Regeln
- Bund und Länder wollen bei der Einhaltung der Maskenpflicht verstärkt durchgreifen. Hierfür wurde ein bundesweites Mindestbußgeld in Höhe von 50 Euro beschlossen.
- Mit dem Ende der Sommerferien in allen Bundesländern sollen die kostenlosen Corona-Tests für Einreisende aus Nicht-Risikogebieten enden.
- Reiserückkehrer aus Risikogebieten sollen ab dem 1. Oktober in eine 14-tägige Quarantäne gehen müssen. Die Pflichttests an Flughäfen werden abgeschafft.
- Gesetzlich Versicherten mit Anspruch auf Kinderkrankengeld sollen fünf zusätzliche Tage zur Betreuung eines kranken Kindes gewährt werden. Alleinerziehende sollen zehn zusätzliche Tage dafür bekommen.
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