Grammys 2021: Das sind die Gewinner der Preisverleihung

Grammys 2021: Das sind die Gewinner der Preisverleihung

Zum 63. Mal wurden am Sonntag die Grammys verliehen. Dieses Jahr etwas anders als gewohnt – ohne viel Publikum und zwei Monate später als üblich. Gewinner und vor allem Gewinnerinnen gab es aber wie immer: Beyoncé war die erfolgreichste Künstlerin des Abends und Kaytranada räumte in den Dance-Kategorien ab.

Grammys 2021: Rekord für Beyoncé und viel Frauenpower

Insgesamt 28 der begehrten Grammy Awards konnte Beyoncé nun schon gewinnen und hat damit am Sonntag einen Rekord geknackt. Keine Künstlerin wurde öfter damit ausgezeichnet als sie. Vier davon kamen vergangene Nacht dazu – unter anderem für „Black Parade“ als „Beste R&B-Darbietung“.

In „Black Parade“ gehe es um Stärke und stolz der Schwarzen Community. Als Sängerin gehe es ihr darum zu reflektieren. Es sei gerade eine so schwierige Zeit, sagte eine sichtlich gerührte Beyoncé.

Drei weitere Frauen räumen ab

Neben Beyoncé räumten noch weitere Frauen ordentlich bei den Grammys ab. Taylor Swift zum Beispiel gewann zum dritten Mal den Grammy für das beste Album des Jahres („Folklore“). Billie Eilish stellte zum zweiten Mal in Folge die Single des Jahres („Everything I Wanted“) und Rapperin Megan Thee Stallion erhielt am Abend drei Grammys. Darunter den als „Bester neuer Künstler“, den zuvor schon Billie Eilish (2020), Dua Lipa (2019) oder auch Adele (2009) gewinnen konnten.

Kaytranada ist der Gewinner der Dance-Kategorien

Ebenfalls in der Kategorie „Bester neuer Künstler“ war DJ und Produzent Kaytranada nominiert. Am Ende gewann er aber „nur“ in den Kategorien „Beste Dance-Aufnahme“ („10%“) und „Bestes Dance-/Electronic Album“ („Bubba“). Dabei setzte er sich unter anderem gegen Diplo, Disclosure, Flume und Madeon durch.

Grammy für Shootingstar Imanbek

Feiern durfte am Sonntag auch der 20-jährige Kasache Imanbek. Sein Remix für SAINt JHN’s „Roses“ gewann in der Kategorie „Beste Remix-Aufnahme“. So eine Auszeichnung zum Start der Karriere kann sich auf jeden Fall sehen lassen!

Gala stark von Corona-Pandemie geprägt

Die Auftritte und Preisübergaben fanden auf unterschiedlichen Bühnen statt, zum Teil unter freiem Himmel. Im Publikum saßen nur sehr wenige geladene Gäste, hauptsächlich die Musiker und deren Begleitung.

Neben der Pandemie spielten auch die Proteste gegen Rassismus in den USA bei der Gala immer wieder eine Rolle. „Diesen Kampf, den wir im Sommer 2020 in uns hatten? Lasst uns diese Energie beibehalten“, forderte Sängerin H.E.R., nachdem sie den Preis in der Kategorie „Song des Jahres“ für ihre als Reaktion auf die Proteste geschriebene Hymne „I Can’t Breathe“ bekommen hatte.

Fotocredit: Xaiver Tera

Zoff nach Grammy-Nominierungen

Justin Bieber beschwerte sich über die stilistische Einordnung seiner Grammy-Nominierungen. In insgesamt vier Kategorien war er nominiert worden – dreimal davon unter Pop. Aus Justin Biebers Sicht ein Fehler, „Changes“ war und sei nämlich ein R&B-Album und es sei seltsam, dass es nicht als solches anerkannt werde, sagte er. Auch The Weeknd, der bei den Nominierungen gänzlich leer ausging, schoss gegen die Academy: „The Grammys remain corrupt. You owe me, my fans and the industry transparency...“


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial