Zum 61. Mal wurden am 10. Februar die Grammys verliehen. Es ist der wichtigste US-amerikanische Musikpreis und in diesem Jahr stach ein Künstler besonders heraus: Childish Gambino. Der für drei Grammys nominierte Zedd ging leider leer aus, dafür wurden Justice nach zehn Jahren wieder mit einem Preis ausgezeichnet.
„This Is America“ ist der Song des Jahres
Childish Gambino ist einer der großen Gewinner der Grammys 2019. Mit seinem Song „This Is America“ erhielt er den Preis für die Single des Jahres. Dabei setzte er sich unter anderem gegen „God’s Plan“ von Drake, „Shallow“ von Lady Gaga & Bradley Cooper sowie Zedds „The Middle“ durch.
Außerdem erhielt der US-Amerikaner den Preis für den Song des Jahres (hier wird der Komponist geehrt), das beste Musikvideo und die beste Rap/Gesangs-Darbietung. Dadurch gingen zum ersten Mal in der Geschichte der Preisverleihung die beste Single und der beste Song an ein Rap-Lied.
Dua Lipa ist die beste Newcomerin
Den Grammy als beste neue Künstlerin gewann die 23-Jährige Dua Lipa. Die britische Sängerin reiht sich damit in eine lange Liste von internationalen Top-Künstlern ein. Denn neben ihr gewannen unter anderem auch schon Sam Smith (2015), Adele (2009), Maroon 5 (2005) und Christina Aguilera (2000) diesen Grammy.
In der vierten Hauptkategorie – dem Album des Jahres – konnte sich die US-amerikanische Countrymusikerin Kacey Musgraves durchsetzen. Mit ihrem vierten Studioalbum landete sie vor den anderen Nominierten Cardi B, Drake oder auch Post Malone.
Silk City gewinnen ebenfalls einen Grammy
In der Kategorie Beste Dance-Aufnahme waren fünf unglaubliche Songs nominiert, am Ende gewannen Silk City und Dua Lipa diesen Preis mit „Electricity“. Das heißt aber leider auch kein Grammy für Above & Beyond („Northern Soul“), Disclosure („Ultimatum“), Fisher („Losing It“) und Virtual Self („Ghost Voices“). Alle hätten es verdient, aber am Ende kann man nur einen Song auszeichnen.
Justice werden nach zehn Jahren wieder ausgezeichnet
In der Kategorie Bestes Dance-/Electronic-Album gewannen die Franzosen Justice mit ihrem Album „Woman Worldwide“. Für Gaspard Augé und Xavier de Rosnay ist das erst der zweite Grammy. Den ersten gewannen sie exakt zehn Jahre vorher für ihren Remix des Songs „Electric Feel“ von MGMT.
Dieses Jahr gewann der Brite Mura Masa diesen Preis. Sein Remix für HAIMs „Walking Away“ setzte sich gegen Remixe von EDX („How Long“), Cosmic Gate („Only Road“), Kaskade („Stargazing“) und CID („Audio“) durch.
Fotocredits: Rukes
Schon gewusst?
Diplo war bisher neun Mal für einen Grammy nominiert. „Electricity“ bescherte ihm den insgesamt dritten Preis. Die anderen beiden erhielt der US-Amerikaner im Jahr 2016 für „Where Are Ü Now“ (Beste Dance-Aufnahme) und „Skrillex And Diplo Present Jack Ü“ (Bestes Dance-Album).

Franz Beschoner
Head of Editorial / franz@djmag.de