Fyre Festival: Sechs Jahre Knast für Albtraum-Veranstalter!

Fyre Festival: Sechs Jahre Knast für Albtraum-Veranstalter!

Es sollte eines der luxuriösesten Festivals 2017 werden – das Fyre Festival. Doch es gab nichts außer Chaos, Missverständnissen und Verzweiflung. Der Veranstalter Billy McFarland wurde nun vor Gericht zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt.

Das Fyre Festival war eine einzige Katastrophe

Die Eckdaten für das Festival klangen traumhaft. Tolle Headliner, außergewöhnliches Essen und luxuriöse Unterkünfte. Auf den Bahamas sollte das Festival letztes Jahr stattfinden. Doch keines der Versprechen wurde eingehalten.

Stattdessen fanden die Besucher notdürftige Zelte, lieblos zubereitetes Essen und keinen einzigen Music-Act vor. Aufgrund der Wetterumstände musste das Festival dann sogar komplett abgebrochen und die Besucher notevakuiert werden.

Mehrere Klagen in Millionenhöhe

Daraufhin hagelte es selbstverständlich Beschwerden und Klagen. Eine Schadensersatz-Klage zweier Blogger in Höhe von 2,5 Millionen Dollar war zum Beispiel schon erfolgreich. Andere Klagen in Höhe von bis zu 100 Millionen Dollar stehen noch aus. Doch für den Veranstalter Billy McFarland kommt es jetzt noch dicker. Denn er muss für sechs Jahre ins Gefängnis.

Wegen Überweisungs- sowie Bankbetrugs musste sich der US-Amerikaner die letzten Wochen vor Gericht erklären. Die Staatsanwaltschaft forderte elf bis vierzehn Jahre Gefängnis, doch schlussendlich wurden es sechs. Billy McFarland bekannte sich während der Verhandlung für schuldig und weiß selbst, dass er betrogen hat.

Ich weiß, dass ich das Vertrauen meiner Investoren, meiner Kunden und meiner Familie missbraucht habe.

Die Verurteilung sei außerdem eine „extrem bittere Realität“, so der Ex-Veranstalter. Dür Richterin Naomi Buchwald war der Fall allerdings klar. Sie ist der Meinung, Billy McFarland sei ein Serienbetrüger und gehöre hinter Gitter.

Schon gewusst?

26 Millionen Dollar konnte McFarland für sein Festival sammeln. Nach dem Desaster wurde entweder alles verprasst oder ist direkt in die Taschen des Unternehmens geflossen. Kein Wunder, dass das dann vor Gericht landet.


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial