Faithless-Sänger Maxi Jazz ist im Alter von 65 Jahren gestorben

Faithless-Sänger Maxi Jazz ist im Alter von 65 Jahren gestorben

Eines seiner Lieder hat die 90er Jahre geprägt wie kein anderes: „Insomnia“, eine Ode an die Schlaflosigkeit. Jetzt ist Maxi Jazz mit nur 65 Jahren im Schlaf gestorben. Die Todesursache ist nicht bekannt, die Bandkollegen von Faithless trauern.

Faithless-Frontmann Maxi Jazz ist tot

Maxi Jazz, der Sänger der britischen Elektropop-Band Faithless, ist tot. Der Musiker und DJ sei im Alter von 65 Jahren in seinem Haus im Süden Londons gestorben, erklärte die Band am Samstag auf Social Media. Faithless schafften es in den 1990er-Jahren mit Songs wie „Insomnia“ und „God Is A DJ“ an die Spitze der Charts vieler Länder.

Maxwell Fraser, der bürgerliche Name von Maxi Jazz, sei in der Nacht auf Samstag „friedlich eingeschlafen“, schrieben Faithless weiter. Er sei ein „liebenswürdiger Mensch“ gewesen, der „Zeit für alle“ gehabt und anderen seine „tiefgründige Weisheit“ zur Verfügung gestellt habe. Weitere Angaben zu den Todesumständen machte die Band nicht.

„Es war eine Ehre und selbstverständlich ein wahres Vergnügen, mit ihm zu arbeiten. Er war ein brillanter Texter, ein DJ, ein Buddhist, eine großartige Bühnenpräsenz, ein Autoliebhaber, ein endloser Redner, ein schöner Mensch, ein moralischer Kompass und ein Genie.“

Vor allem mit ihrer Liedzeile „I Can’t Get No Sleep“ und dem folgenden Techno-Sample aus dem Song „Insomnia“ sind Faithless und Maxi Jazz weltbekannt geworden. Die Band galt in den 1990er-Jahren als Pioniere der Dance-Musik, war mehrfach Headliner bekannter Festivals und trat in den vergangenen Jahren unter anderem auf dem Ultra Miami, auf dem Creamfields und auf dem Balaton Sound auf.

Unser Beileid gilt der Familie sowie allen Angehörigen und Wegbegleitern.

Fotocredit: Andrew Hurley, Faithless in Concert, MEN Arena, Manchester 4 December 2010 – 5234653915, Zugeschnitten, CC BY-SA 2.0

Insomnia

Faithless‘ „Insomnia“ ist ein EDM-Evergreen. Egal, ob Afrojack, Armin van Buuren, Axwell, David Guetta, Eric Prydz oder die Swedish House Mafia – sie alle spielten die Nummer in den vergangenen Jahren in ihren Sets und das auch noch fast 30 Jahre nach Veröffentlichung des Songs.


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial