Eklat im Ministry of Sound Club: Gordo weigert sich, sein Set zu beenden

Eklat im Ministry of Sound Club: Gordo weigert sich, sein Set zu beenden

Am Samstag war Gordo, früher bekannt als Carnage, als Headliner im Ministry of Sound Club angekündigt – und dabei ist etwas wirklich Kurioses passiert. Der Guatemalteke hat sich geweigert, sein Set nach der vereinbarten Zeit zu beenden. Die DJs Waze und Essel hätten nach ihm spielen sollen und sind mehr als verärgert.

Kritik an Gordo: „Habe noch nie ein solches Maß an Überheblichkeit oder Arroganz erlebt“

Mehr als ein Jahrzehnt machte Diamanté Anthony Blackmon als Carnage Musik. Seit Mai dieses Jahres fokussiert er sich auf sein Tech-House-Projekt namens Gordo und tritt auch nur noch unter diesem Namen auf.

Ein Auftritt davon fand am vergangenen Samstag in der Nacht auf Sonntag im berühmten Londoner Club Ministry of Sound statt und dieser hat dem Guatemalteken anscheinend so gut gefallen, dass er sein vereinbartes Zeitfenster zum Auflegen nicht einhielt. Das Problem dabei: Gordo spielte nicht nur ein paar Minuten länger, sondern ganze zwei Stunden und brachte die DJs Waze und Essel damit um ihre Auftritte. Die beiden sollten jeweils ein einstündiges Set nach dem Headliner spielen, durften aber nicht, weil Gordo einfach nicht die Bühne verlassen wollte.

Der Brite Waze entschuldigte sich daraufhin bei seinen Fans und schrieb: „Der Headliner weigerte sich gestern Abend, von der Bühne zu gehen, und die beiden Acts nach ihm (ich und ein anderer DJ) verpassten ihre Sets. Ich lege seit über zehn Jahren auf und habe ehrlich gesagt noch nie ein solches Maß an Überheblichkeit oder Arroganz erlebt, und ich habe schon mit viel größeren (und besseren) Künstlern aufgelegt.“

Auch die Britin Essel postete nach dem verlorenen Abend ein Statement, in dem sie ihrer Enttäuschung Ausdruck verleiht. Sie habe so viel Zeit in ihr erstes Ministry Of Sound Set in The Box, der größten Area des Clubs, gesteckt und hoffe, dass sie zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal die Chance dafür bekomme.

Kritik für Gordo hagelt es aber nicht nur von seinen Kollegen. Auf der Social-Media-Plattform Reddit und in den Kommentaren der Posts von Waze und Essel kritisieren die EDM-Fans den Guatemalteken ebenfalls sehr, nehmen aber auch den Club in die Verantwortung. Dieser hat sich zu der Sache bis jetzt noch nicht geäußert.

Fotocredit: Rukes

Schon gewusst?

Gordo hat insgesamt sechs Tracks des neuen Drake-Albums „Honestly, Nevermind“ produziert.


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial