Dieses Wochenende musste der Straubinger Club “The Sin” in der Nacht von Freitag auf Samstag vorzeitig schließen. Der Grund dafür klingt genau so exotisch wie bizarr: bestialischer Gestank einer schwedischen Fisch-“Delikatesse”. Dahinter scheint sogar eine Mutprobe zu stecken…
The Sin muss evakuiert werden
Wer kennt es nicht: Spät nachts befindet man sich auf der Tanzfläche seines Lieblingsclubs und genießt gemeinsam mit seinen Freunden das Wochenende – und plötzlich kommt neben dem Durst auch noch Hunger auf. In den meisten Fällen endet das Ganze dann im Besuch des Dönermann um die Ecke oder der amerikanische Burgerkette des Vertrauens. Ein Besucher des Straubinger Clubs The SIN wollte allerdings anscheinend lieber im Club speisen und hatte sein eigenes Essen dabei.
In der Nacht vom Freitag auf Samstag aß ein Gast wohl in dem Club “Surströmming” und erbrach sich danach auf der Tanzfläche. Bei der schwedischen “Deliaktesse” handelt es sich um in Salzlake vergorenen Ostseehering, der durch die Fementierung einen abscheulichen und ekelhaften Geruch absondert. Kein Wunder also, dass der Besucher das Festmahl nicht bei sich halten konnte – und dieses Erbrochene eine Evakuierung der Disko nach sich zog. Auch nach einer Reinigung der Tanzfläche konnte der Betrieb nicht wieder aufgenommen werden.
Via Facebook meldeten sich die Betreiber zu Wort und entschuldigten sich bei ihren Besuchern. Als Entschädigung wird es kommenden Freitag günstigere Getränkepreise geben:
Mutprobe statt Delikatesse
Auch wenn “Surströmming” in Skandinavien eine echte Delikatesse ist, hatte der Besucher wahrscheinlich etwas anderes im Sinn. Der fermentierte Fisch, der verfault und bestialisch riecht, wird häufig als Mutprobe konsumiert. So finden sich auf YouTube zahlreiche Videos von mutigen Helden, die den Ekel-Fisch probieren – Seht selbst:
Credits: The Sin [Facebook]
Wusstest du schon?
Da sich in einer "Surströmming"-Dose Gase bilden und der Fisch weiter "fault", steht jede Büchse unter einer Art Explosionsgefahr. Diese ist sogar so hoch, dass British Airways und Air France den Transport ausdrücklich verbieten.
